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Gorleben bleibt mögliches Lager für Atommüll
Der Salzstock Gorleben kommt weiterhin als Endlager für Atommüll in Frage. Mit einer Abstimmung des Bundeskabinetts zur Veränderungssperre bleibt der stark umstrittene Standort im Rennen. Das Bundesumweltministerium betont weiterhin, dass es keinerlei Vorfestlegungen bei der Endlagersuche gebe.

Berlin/Gorleben (dpa/red) - Der Salzstock Gorleben bleibt weiter im Topf möglicher Standorte für ein Atommülllager in Deutschland. Das Bundeskabinett stimmte am Mittwoch in Berlin für eine Verlängerung der sogenannten Veränderungssperre bis zum 16. August 2025. Das Ministerium erklärte, der Bund sei nach dem Endlagersuchgesetz verpflichtet, "den Salzstock Gorleben unter Gewährleistung aller rechtlichen Erfordernisse offenzuhalten", solange er nicht im Suchverfahren ausgeschlossen wurde.
Hendricks: Kein Endlager-Standort ausgeschlossen
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) betonte: "Die Verlängerung der Veränderungssperre ist keine Vorfestlegung auf den Standort Gorleben. Ich stehe für ein neues Endlager-Suchverfahren, das transparent und ergebnisoffen ist: Kein Endlagerstandort ist gesetzt, aber auch keiner von vornherein ausgenommen." Gorleben war jahrzehntelang als Endlager für hochradioaktiven Atommüll vorgesehen, ehe eine neue Suche nach einem geeigneten Standort begann.
Die bisherige Genehmigung stammte von 2005 und ist noch bis zum 16. August 2015 gültig. Der Bundesrat muss der Fristverlängerung noch zustimmen. Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) kritisierte die Fristverlängerung.
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