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Greenpeace will Atomtransporte gerichtlich stoppen
Greenpeace will die unmittelbar bevorstehenden Transporte aus deutschen Atomkraftwerken in die franzoesische Wiederaufarbeitungsanlage La Hague mit rechtlichen Mitteln stoppen.

Beim zustaendigen Bundesamt fuer Strahlenschutz legte die Umweltorganisation heute gemeinsam mit Anwohnern moeglicher Transportstrecken Widerspruch ein gegen die Transportgenehmigung fuer acht mit Atommuell beladene Behaelter. Hauptkritikpunkt ist, dass Atomtransporte in die Wiederaufarbeitungsanlage (WAA) gegen das europaeische Atomrecht verstossen. Die sogenannte Euratomrichtlinie verlangt eine "Rechtfertigung" fuer alles, was zu gesundheitlichen Folgen beim Menschen fuehren kann. Diese ist fuer Atomtransporte in die WAA nicht gegeben. "Fuer Atom-Transporte gibt es keine Rechtfertigung," sagt Veit Buerger, Energieexperte bei Greenpeace. "Die Energieunternehmen, die mit Atomanlagen Geld verdienen, sind die einzigen, die in der Wiederaufarbeitung von Atommuell noch einen Vorteil sehen. Wenn das reicht, um schwere Schaeden fuer die Menschen und die Umwelt zu rechtfertigen, wofuer ist dieses Gesetz dann noch gut?" Der Widerspruch gegen die Atomtransporte hat aufschiebende Wirkung, es sei denn, die Kraftwerksbetreiber beantragen beim Bundesamt fuer Strahlenschutz (BfS) den Sofortvollzug der Transportgenehmigungen. In den Niederlanden fuehrte im vergangenen Jahr eine aehnliche Argumentation dazu, dass das Gericht Transportgenehmigungen fuer ungueltig erklaerte und Atomtransporte bis heute ausgesetzt sind.
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