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Grund für Atomkugel-Rätsel sei schlampige Inventarisierung
Eine unübersichtliche Erfassung des Inventars ist offenbar die Ursache für das Rätselraten über den Verbleib von Atommüllkugeln im Forschungsreaktor Jülich gewesen. Über die Jahre habe es in Jülich verschiedene Dokumentationsweisen bei der Einlagerung des Atommülls gegeben.

Düsseldorf (dapd/red) - Das erklärte der Staatssekretär des Wissenschaftsministeriums, Helmut Dockter, am Freitag im Untersuchungsausschuss im Düsseldorfer Landtag. Dadurch sei die Zahl der Atommüllkugeln bei einer Anfrage zunächst unklar gewesen.
Das Forschungszentrum Jülich habe daher Anfang April 2011 wegen der noch offenen Fragen zur Differenz bei den Kugeln um einen zeitlichen Aufschub gebeten, sagte Dockter weiter. Womöglich sei es darüber hinaus zu Missverständnissen bei der Kommunikation mit Bundesbehörden und anderen Landesbehörden gekommen. Vorwürfe zu Versäumnissen seitens des Umweltministeriums wies er zurück.
Atommüll schien zwischenzeitlich vermisst
Im vergangenen Frühjahr war eine Debatte wegen widersprüchlicher Angaben des Forschungszentrums Jülich über die auf dem Gelände gelagerten Brennelemente aufgekommen. CDU und FDP hatten der rot-grünen Landesregierung vorgeworfen, bei der Beantwortung einer Anfrage fälschlicherweise von vermisstem Atommüll berichtet und dadurch Angst geschürt zu haben.
Unterdessen reißt der Streit über die Arbeit im Ausschuss nicht ab. "Es drängt sich der Verdacht auf, dass Unterlagen vernichtet worden sind", sagte der CDU-Landtagsabgeordnete Josef Wirtz der dapd. Dietmar Bell, Sprecher der SPD-Fraktion im Untersuchungsausschuss, spricht diesbezüglich von einer "Nebelkerze". Ruth Seidl, Obfrau der Grünen, wirft Vertretern von CDU und FDP vor, den Vorgang aufzubauschen und sich mangels Argumenten in Verschwörungstheorien zu verlieren.
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