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Helgoländer stimmen über Kaminofen-Nutzung ab
Auf Helgoland dürfen Kaminöfen seit dem Sommer dieses Jahres nicht mehr genutzt werden. Das Verbot steht im Zusammenhang mit den Klimazielen der Inselgruppe. Eine Abstimmung der Bürger hat jetzt noch einmal neu entschieden.

Helgoland - Die Helgoländer stimmten am Sonntag per Bürgerentscheid darüber ab, ob sie in ihren Wohnungen und Häusern weiterhin Kaminöfen verwenden dürfen. Mit Flugblättern und Postwurf-Sendungen warben Befürworter und Gegner um die Stimmen der gut 1.300 Wahlberechtigten auf der kleinen Nordseeinsel. "Nur das Nein sorgt für eine saubere Helgoländer Luft", schrieb die Initiative "Riin Loch Moats" (zu deutsch: Reine-Luft-Freunde). Für ein "JA zum Betrieb von Kaminöfen und für ein ehrliches, offenes und faires Miteinander auf Helgoland" warben die "Ofen-Freunde".
Update: Auf Helgoland werden die Kaminöfen weiter knistern
Die Bewohner der Nordseeinsel dürfen in ihren Wohnungen und Häusern auch künftig Öfen verwenden. Im Bürgerentscheid sprachen sich am Sonntag 54,25 Prozent dafür aus. 45,75 Prozent stimmten dagegen mit Nein. Der Ausgang des Bürgerentscheids galt als offen. An der Abstimmung beteiligten sich 678 Helgoländer, das sind 51,3 Prozent der Berechtigten.
Kaminöfen sollten verboten werden
Bis Mitte der Woche hatten bereits rund 230 Helgoländer per Briefwahl von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht. Weil die an ein Fernwärmenetz angeschlossene Insel bis 2020 CO2-neutral sein soll, hatte die Gemeindevertretung die Nutzung von Kaminen mit einer neuen Fernwärmesatzung 2014 verboten - den Betreibern allerdings eine Übergangszeit bis Juli 2016 eingeräumt. Dagegen setzten sich die Ofennutzer zur Wehr. Sie werteten das Verbot als unrechtmäßigen Eingriff in ihre Lebens- und Wohnqualität. Auf der Insel gibt es gut 80 Öfen.
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