- Strom-Nachrichten
- Konsortium
Japaner und Franzosen bauen zweites türkisches AKW
Ein japanisch-französisches Konsortium aus den Konzernen Mitsubishi sowie Areva und GDF Suez hat den Zuschlag für den Bau eines zweiten Atomkraftwerks in der Türkei bekommen - das in einer stark erdbebengefährdeten Region gebaut werden soll. Der Baubeginn ist für 2017 vorgesehen.

Ankara (AFP/red) - Wie ein ranghoher Vertreter des türkischen Energieministeriums am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP bestätigte, einigten sich die beteiligten Partner auf das 15 Milliarden Euro teure AKW Projekt. Am Freitag wird der japanische Regierungschef Shinzo Abe in der Türkei erwartet. Dabei soll der Vertrag von Abe und seinem türkischen Kollegen Recep Tayyip Erdogan unterzeichnet werden.
Über die Beteiligung der Firmen an dem Bau war seit Wochen vor allem in der japanischen Presse spekuliert worden. Beteiligt sind nun der japanische Schwerindustriekonzern Mitsubishi Heavy Industries (MHI), das japanische Unternehmen Itochu sowie der französische Energieriese GDF Suez und ein türkisches Unternehmen. Der französische Atomkonzern Areva soll gemeinsam mit MHI die vier geplanten Reaktoren liefern.
Stark erdbebengefährdete Region
In der japanischen Wirtschaftszeitung "Nikkei" vom Donnerstag begründete Erdogan die Entscheidung für das Konsortium einerseits mit der Erfahrung der Japaner im Umgang mit Erdbeben und andererseits mit der Technologie von Areva. Die Nuklearanlage soll am Schwarzen Meer in einer seismisch sehr aktiven Zone gebaut werden.
Der Bau des Atomkraftwerks soll 2017 beginnen. Die Türkei will so unabhängiger von Gas- und Erdölimporten werden. Im Jahr 2010 hatte Ankara ein Abkommen mit Russland zum Bau eines Atomkraftwerks in Akkuyu im Süden des Landes vereinbart.
Lampe
Solaranlagen-Wartung
E-Scooter
Sicherungskasten
Sicherungskasten: eine wichtige Installation im kompakten Überblick
E-Bike