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Kaum Atommüllfässer für Endlagerung zugelassen
Für die Endlagerung des Atommülls in Deutschland gibt es nach wie vor keinen Ort. Aber nicht nur das: Viele der Atommüllfässer sind auch gar nicht dazu ausgelegt, die radioaktiven Abfälle langfristig aufzunehmen. Derzeit ist laut Bundesamt für Strahlenschutz nur ein Prozent entsprechend eingelagert.

Berlin (dpa/red) - Nur ein Bruchteil des Atommülls in Deutschland ist bisher fachgerecht für eine Endlagerung verpackt. Wie das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, wurden für das geplante Endlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle, Schacht Konrad in Salzgitter, bisher erst 3.000 Kubikmeter Abfälle zugelassen. Gemessen an der Gesamtmenge von rund 300.000 Kubikmetern, für die Konrad vorgesehen ist, wäre derzeit nur ein Prozent so verpackt, dass der Abfall dorthin kommen könnte. "Dabei handelt es sich um 541 Abfallgebinde von Siemens und einem Gebinde aus Lingen", teilte ein Sprecher mit.
Spezielle Fässer für die Endlagerung
Für die Endlagerung muss der Abfall in Beton gegossen und in speziell für die Endlagerung zugelassene Behälter gefüllt werden. Das kann Jahre dauern. Vielerorts lagert der Abfall in Fässern, von 85.000 sind rund 2.000 beschädigt. Einzelne Betreiber von Zwischenlagern argumentieren, man habe damit gerechnet, dass das Endlager früher zur Verfügung stehe. Konrad soll nun 2022 betriebsbereit sein, hierhin kommen rund 90 Prozent der radioaktiven Abfälle, sie machen aber nur 0,1 Prozent der Radioaktivität aus. Für hoch radioaktiven Abfall muss erst noch ein Endlager gesucht werden, 2016 soll die Suche starten.
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