Stromseite.de
  • Stromvergleich
    • Strompreise
    • Ökostrom
    • Nachtstrom
    • Gewerbestrom
    • Photovoltaik
  • Gasvergleich
    • Gaspreise
    • Gewerbegas
    • Biogas
  • Heizung
    • Heizöl
    • Holzpellets
    • Heizstrom
    • Wärmepumpenstrom
  • Energie-Wissen
    • So gelingt der Stromanbieterwechsel
    • Tipps für den Gasanbieterwechsel
    • Gasverbrauch ermitteln: So geht's
    • Strom sparen: Tipps & Tricks
    • Häufige Fragen zu Strom
Sie sind hier: Startseite
  • Strom-Nachrichten
  • Kohlekraft
Kohlekraft

Kein AKW wird als Kaltreserve vorgehalten (Upd.)

Die Netzagentur will keines der acht stillgelegten AKW zur Überbrückung möglicher Stromengpässe im Winter nutzen. Dies teilte der Präsident der Behörde, Matthias Kurth, am Mittwoch in Berlin mit. Stattdessen sollen das Großkraftwerk 3 in Mannheim, das Kraftwerk 2 Mainz-Wiesbaden und Kraftwerk Block C in Ensdorf als Kaltreserve genutzt werden.

31.08.2011, 13:17 Uhr
  • teilen
  • twittern
  • senden
  • weiterleiten
Stromvergleich© Andre Bonn / Fotolia.com

Berlin (dapd/afp/red) - Deutschland soll auch ohne das Wiederanfahren eines bereits stillgelegten Atomkraftwerks durch die kommenden Winter kommen. Für die Stabilität des Netzbetriebs sollen zur Not Gas- und Kohlekraftwerke sorgen.

Im Fall außergewöhnlicher Störungen bleibe "das Übertragungsnetz ohne Einsatz eines Reserve-Kernkraftwerks beherrschbar", erklärte Netzagentur-Chef Matthias Kurth. Seine Behörde hatte aufgrund des Atomausstiegs mehrfach vor einem steigenden Risiko für die Stromnetze im Winter gewarnt. Eine kritische Situation könnte entstehen, wenn an einem kalten Wintertag viel Energie gebraucht und gleichzeitig wenig Strom aus Sonne oder Wind gewonnen wird.

Keine atomare Kaltreserve

Die Behörde geht davon aus, dass in Extremsituationen rund ein Gigawatt Leistung in Süddeutschland fehlen könnte. "Es handelt sich nicht um rein theoretische Fälle, sondern um Konstellationen, die im realen Netzbetrieb eintreten können", sagte Kurth.

Die Netzagentur machte insgesamt fünf Kohlekraftwerke aus, die bei Engpässen wieder angefahren werden können. Der Block 3 des Großkraftwerks Mannheim, das Kraftwerk 2 in Mainz-Wiesbaden, Block C des Kraftwerks in Ensdorf, das Kraftwerk Freimann in München sowie die Ölraffinerie Oberrhein sollen demnach insgesamt gut ein Gigawatt Leistung liefern können, wenn dies benötigt wird. Gut ein weiteres Gigawatt könnten Kraftwerke in Österreich liefern.

Ob die Reserve-Kraftwerke benötigt werden, ist unklar. "Wenn wir einen milden Winter bekommen, wird vielleicht nicht eines dieser Kraftwerke laufen müssen", sagte Kurth. Kommt die Reserve zum Einsatz, könnte dies auch den Strompreis steigen lassen. Die Reserve-Kraftwerke sind solche, die normalerweise zu teuer sind, um Strom zu produzieren. Im Notfall liefern sie dann zu vorher vereinbarten Konditionen Strom. Der ist teurer als normaler Strom, die genauen Kosten stehen aber noch nicht fest. "Das wird zwar etwas kosten, aber die Sicherheit muss uns das wert sein", sagte Kurth.

Der Behördenchef warb daher auch darum, einzelne Kohlekraftwerke später stillzulegen als bislang geplant, damit auch diese als Reserve dienen könnten. "Entspannung" könne erst eintreten, wenn neue Kraftwerke in Betrieb genommen würden. Das müssten auch in Zukunft häufig Kohle- oder Gaskraftwerke sein, sagte Kurth: "Für die kommenden Jahre halte ich konventionelle Kraftwerke für unverzichtbar."

Ausbau der Netze unverzichtbar

Zudem müssten die Stromnetze so schnell wie möglich ausgebaut werden, denn diese seien "am Rande ihrer Belastbarkeit", sagte Kurth. Dies ist beispielsweise nötig, um Windstrom aus dem Norden in die Industriezentren im Westen und Süden Deutschlands zu transportieren. Ansonsten kann es vorkommen, dass an sich ausreichend Strom in Deutschland produziert wird, er aber nicht bei seinen Empfängern ankommt.

Für das Kraftwerk in Mannheim hatte Baden-Württemberg zugesagt, Umweltschutz-Vorschriften zu ändern, um Block drei nutzen zu können. Die grün-rote Landesregierung wollte damit den Einsatz eines Akw verhindern. Das Land begrüßte nun die Entscheidung der Netzagentur: Damit sei das primäre Ziel erreicht, keines der wegen Sicherheitsmängeln abgeschalteten acht Atomkraftwerke wieder ans Netz nehmen zu müssen, erklärte Umweltminister Franz Untersteller (Grüne).

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren
  • Stromleitung

    Netzbetreiber: Netzausbau geht nur langsam voran

  • Russland

    Schwimmendes AKW: Milliardenprojekt kurz vor dem Start

  • Braunkohle

    Kohleausstieg: Ergebnisse der Kommission in der Übersicht

  • Strommasten

    Netzagentur droht offenbar mit Kaltreserve Philippsburg

  • Gasverbrauch

    Grün-Rot und Rot-Grün gehen den Gas-Weg

  • Energiepreise

    Stromengpässe: Reserve-Suche gestaltet sich schwierig

  • teilen
  • twittern
  • senden
  • weiterleiten
Strompreise vergleichen
Strom-Wissen
  • Licht

    Lampe

    Passende Lampe finden: Die fünf wichtigsten Angaben

  • Solarenergie

    Solaranlagen-Wartung

    Wartung der Solaranlage: Darauf kommt es an

  • MediaMarkt Saturn E-Scooter

    E-Scooter

    E-Scooter – und was Sie über sie wissen sollten

  • Sicherungskasten

    Sicherungskasten

    Sicherungskasten: eine wichtige Installation im kompakten Überblick

  • E-Bike

    E-Bike

    Das ideale E-Bike: Worauf man achten sollte

  • Stromanbieter
  • Stromanbieter
  • Strom wechseln Mietwohnung
  • Stromanbieter insolvent
  • Nachstromanbieter
  • Stromtarife
  • Stromtarife
  • Stromkosten
  • Stromtarifrechner
  • Strompreisvergleich
  • Info & Wissen
  • Stromverbrauch
  • Stromzähler
  • Solaranlage
  • Erneuerbare Energien
© 2021 Stromseite.de
  • Impressum
  • Datenschutz
  • AGB
  • Über uns
Cookies