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Kein Grund zum Feiern
Heute vor sechs Jahren wurden die Energiemärkte in Deutschland für den Wettbewerb geöffnet.

Zu feiern gibt es nichts, so der Bundesverband Neuer Energieanbieter (bne). Die Situation für Verbraucher und neue Marktteilnehmer ist mehr als unbefriedigend: Die Strompreise steigen. Für private Haushalte gibt es nur noch wenige alternative Anbieter, so die Bilanz des bne.
Trotz anders lautender Ankündigungen der Netzbetreiber ginge der Preistrend auch bei den Netzentgelten nach oben. Mehr als 100 Netzbetreiber hätten in 2004 ihre Netznutzungsentgelte erhöht, während die Senkungen im einstelligen Bereich lägen. Herausragende Beispiele in diesem Jahr seien Mark E und HEAG mit Preiserhöhungen von mehr als 14 bzw. 13 Prozent für Haushaltskunden.
"Mir ist absolut unverständlich, wie die Kosten von einem Jahr auf das andere um mehr als 10 Prozent steigen können und das bei dem allgemeinen Personalabbau und anderen Sparmaßnahmen", so bne Geschäftsführer Dr. Henning Borchers.
Die Hauptursache für den ungezügelten Preisanstieg bei den Netzentgelten sieht der bne in der Verbändevereinbarung. "Es gibt keine Grenze nach oben", so Borchers, "die Gestaltungsspielräume der Netzbetreiber bei der Kalkulation sind so groß, dass sie praktisch jedes Ergebnis rechtfertigen können."
Der bne befürchtet, dass die Preistreiberei weitergeht, solange die bevorstehende Regulierungsbehörde ihre Arbeit nicht aufnimmt. Der Verband fordert die Regierung auf, im aktuellen Gesetzgebungsverfahren nicht auf die Kalkulationsmethoden der Verbändevereinbarung zurückzugreifen. Der gegenwärtige Zustand auf dem deutschen Energiemarkt beeinträchtige die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Deutschland und beschleunigt den Arbeitsplatzabbau in Deutschland, so der bne.
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