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Klagen zurückgezogen: Nordlink kann verlegt werden
Das Seekabel Nordlink kann endgültig verlegt werden. Bei zwei Klagen konnte eine außergerichtliche Einigung erzielt werden und sie wurden vor dem Bundesverwaltungsgericht zurückgezogen. Das Gleichstromkabel soll überschüssigen Windstrom von Deutschland nach Norwegen leiten.

Leipzig/Kiel (dpa/red) - Das geplante Seekabel Nordlink von Norwegen nach Deutschland kann nach Rücknahme von Klagen vor dem Bundesverwaltungsgericht wegen außergerichtlicher Einigungen verlegt werden. "Damit sind die Planungen für eines der entscheidenden Projekte der Energiewende nicht mehr gerichtlich angreifbar", sagte Schleswig-Holsteins Umweltminister Robert Habeck (Grüne) am Donnerstag. Nordlink sei ein "Meilenstein für die Zukunft der grenzüberschreitenden Energieversorgung aus Erneuerbaren".
Grundstückeigentümer hatten Klage eingereicht
Geklagt hatten demnach zwei Grundstückeigentümer. In einem Fall ging es um den Abstand zu der geplanten Konverterstation, in dem anderen Fall um ein Überleitungsrecht.
Nordlink transportiert Windstrom nach Norwegen
Das rund 640 Kilometer lange Gleichstrom-Seekabel soll eine Übertragungskapazität von 1.400 Megawatt haben und bis 2020 fertig sein. Die Trasse wird zwischen Tonstad in Norwegen und Wilster in Schleswig-Holstein liegen. Mit dem Seekabel soll Windstrom, der in Deutschland nicht gebraucht wird, in norwegischen Wasserspeichern gespeichert werden. Herrscht in Deutschland Flaute und gibt es zu wenig Strom, kann Strom aus norwegischen Pumpspeicherkraftwerken wieder zurück nach Deutschland fließen.
Quelle: DPA
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