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Aktion

Klimaschützer belagern Vattenfall-Kraftwerk

Fast das gesamte Wochenende lang wurde ein Braunkohlekraftwerk des Energieversorgers Vattenfall teilweise lahm gelegt. Klimaschützer haben die Kohlezufuhr zu der Anlage unterbrochen. Kritik erntet die Aktion aber nicht nur von dem Konzern.

17.05.2016, 11:44 Uhr (Quelle: DPA)
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Kohlekraftwerk© mhp / Fotolia.com

Welzow - Ein Erfolg der Braunkohlegegner ist zu Pfingsten viele Kilometer weit zu sehen. Nur aus einem der beiden Kühltürme des Braunkohlekraftwerks Schwarze Pumpe steigt am Sonntag noch Dampf in den Himmel der Lausitz auf. 24 Stunden lang schneiden Aktivisten des Protestbündnisses "Ende Gelände" dem Kraftwerk den Kohlenachschub ab.

Erst am Sonntagnachmittag räumen sie die Gleise für die Kohlezüge und geben den Tagebau wieder frei, den sie besetzt gehalten haben. Ein ganzes Wochenende lang tanzen tausende Aktivisten in weißen Anzügen dem Energieriesen Vattenfall auf der Nase herum.

Rund 130 Aktivisten wurden verhaftet

Was die Kohlegegner als riesigen Erfolg feiern, wertet Vattenfall als Nötigung und Gewaltakt. "Das war ein Eingriff in die deutsche Energieversorgung", sagt Konzernsprecher Thoralf Schirmer. Ein Zwischenfall am Samstagabend, als Hunderte Aktivisten Teile des Zauns des Kraftwerks niederreißen, zeigt laut Vattenfall, dass das Bündnis radikale Aktivisten angelockt und die "Büchse der Pandora" geöffnet habe. Das Bündnis betont, es habe keine Gewalt gegen Menschen gegeben. Die Polizei nimmt rund 130 Aktivisten fest.

"Die Büchse, die wir geöffnet haben, ist die Debatte über Kohle", hält "Ende Gelände"-Sprecherin Hannah Eichberger dem entgegen. Die Lausitz ist zu Pfingsten einer von mehreren Schauplätzen der weltweiten Aktionsreihe "#breakfree2016". Auch in Brasilien, in Großbritannien, Australien und der Türkei blockieren Initiativen die Kohleindustrie. "Diese Bewegung wird den Kohleausstieg durchsetzen", sagt die "Ende Gelände"-Sprecherin siegessicher.

Vorwurf der Selbstjustiz und eine Gegendemonstration

Bei der Brandenburger Landesregierung ist man weniger begeistert. Wirtschaftsminister Albrecht Gerber spricht von "illegalen Aktionen in Form einer anmaßenden Form von Selbstjustiz". Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (beide SPD) wirft den Besetzern vor, den Strom für viele tausend Menschen gefährdet zu haben.

Auch in der Region stößt die Aktion bei vielen Menschen nicht auf Gegenliebe, zu viele Existenzen hängen an der Kohle. Am Samstagabend formiert sich eine spontane Gegendemonstration mit laut Polizei bis zu 2.000 Demonstranten. Man lebe von der Braunkohle, es gebe hier doch nichts anderes, sagt eine Anwohnerin.

Grüne fordern Ausstiegsplan

Die Grünen-Vorsitzende Simone Peter sieht in den Sorgen der Region und den Sorgen der Klimaschützer keinen Widerspruch. Sie fordert einen Ausstiegsplan, der die Menschen in der Braunkohleregion im Blick hat. "Wir wollen den Kohleausstieg so organisieren, dass die Arbeitnehmer hier in einem verantwortlichen Strukturwandel mitgenommen werden. Bis spätestens 2035, 2040 muss der Kohleausstieg organisiert sein, aber er muss erst einmal eingeleitet werden."

Ökostrom kann Defizit ausgleichen

Ausgerechnet die erneuerbaren Energien erwiesen sich am Wochenende des Protests als Helfer in der Not. "Es war nur ein Glücksfall, dass Wind und Sonne die fehlende Kapazität des Kraftwerks Schwarze Pumpe aufgefangen haben", sagte Konzernsprecher Schirmer mit Blick auf Solar- und Windkraftanlagen, die zu Pfingsten einsprangen. "Wenn es windstill gewesen wäre, hätte die Situation kritisch werden können."

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