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Kommunen wollen Kraft-Wärme-Kopplung forcieren
Die bayerischen Kommunen sehen die geplante Energiewende als große Herausforderung. Dabei werde es auch Streit geben, prognostizierte der Vorsitzende des Bayerischen Städtetages. Um die effiziente Kraft-Wärme-Kopplung künftig intensiver nutzen zu können, soll ein Gesetz geändert werden.

Bad Reichenhall (dapd/red) - "Die kommunale Ebene wird hier viel zu stemmen haben", sagte der Vorsitzende des Bayerischen Städtetages, Regensburgs Oberbürgermeister Hans Schaidinger (CSU), am Mittwoch in Bad Reichenhall. Dabei gelte es, die Bürger frühzeitig und umfassend miteinzubeziehen. Der Anteil der erneuerbaren Energien bei der Stromgewinnung in Bayern soll sich von einem Viertel auf die Hälfte erhöhen.
Leicht werde es nicht
Dabei sei auch Streit nicht auszuschließen. "Die Energiewende kann in Städten und Gemeinden ein heftiges politisches Ringen auslösen, wenn es im Konkreten um Standorte für neue Windräder, Biomasseheizkraftwerke oder Photovoltaikanlagen geht", sagte er. Auch die Pläne für notwendige neue Starkstromtrassen würden in den betroffenen Kommunen für Diskussionen sorgen.
KWK im Fokus
Gleichzeitig machte sich Schaidinger für einen Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) stark. Sie sei wegen ihres hohen Wirkungsgrads die effizienteste Technologie zur Energienutzung, sagte er. Notwendig sei eine Änderung des Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetzes, um die Förderung der Technologie über 2016 hinaus fortzuführen und bis 2025 zu verlängern. Nur so könne das Ziel erreicht werden, den Kraft-Wärme-Kopplungs-Anteil an der Stromerzeugung von heute 15 Prozent auf 25 Prozent zu erhöhen.
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