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Kretschmann nimmt CO2-Plakette für Autos in Schutz
Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat die ab Herbst geplante CO2-Plakette für Autos gegen Kritik in Schutz genommen. Sie sei nicht so schlecht wie stellenweise behauptet. Dabei geht es in erster Linie um die als gewichtsabhängige Bewertung der Kohlendioxid-Emissionen.

Berlin (afp/red) - Die Kennzeichnung, welche die Energieeffizienzklasse eines Autos anhand des Verhältnisses von Kohlendioxidausstoß pro Kilometer und Gewicht angibt, biete keineswegs nur großen und schweren Autos Vorteile, sagte Kretschmann am Freitag Deutschlandradio Kultur. "Wenn jemand einen Oberklassewagen kaufen will, und er schaut auf die Liste, dann wird er ja nicht (statt dessen) einen Kleinwagen kaufen." Die Kennzeichnung sei relativ: Sie zeigt dem Käufer, wie gut sein Fahrzeug verglichen mit anderen ist."
Umweltverbände, Verbraucherschützer und selbst der Autofahrerclub ADAC haben die gewichtsabhängige Bewertung der Kohlendioxid-Emissionen kritisiert. Dadurch erhielten Spritschlucker eine günstige Bewertung, wenn sie nur schwer genug sind, monierten sie. Kretschmann sagte dem Sender, zu kritisieren sei, dass die Information nicht vollständig sei: Sie zeige den absoluten Verbrauch der Autos nicht, "und das ist ein Mangel an dieser Kennzeichnung."
"Grünen" Autos gehöre die Zukunft
Kretschmann bekräftigte seine Überzeugung, sogenannte grüne Produkte böten besonders der Automobilindustrie gute Chancen, sich international zu profilieren: "Nur mit grünen Autos, also mit solchen, die viel weniger Sprit brauchen, wird man auf den Weltmärkten der Zukunft wettbewerbsfähig sein." Dies gelte auch für andere ressourcenschonende Produkte, und die gute Forschungs- und Universitätslandschaft in Baden-Württemberg sei die beste Voraussetzung für deren Entwicklung.
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