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Mieter zahlen immer mehr für Betriebskosten
Mieter zahlen für ihre Betriebskosten im Durchschnitt 2,19 Euro pro Quadratmeter im Monat. Aktuellen Prognosen zufolge kommen auf die Mieter im laufenden Jahr erneut deutlich höhere Heiz- und Betriebskosten zu. Bis auf Gas und Fernwärme sind fast alle Komponenten teurer geworden.

Berlin (afp/red) - Werden auf die üblichen Kosten wie die für Wasser oder Heizung noch alle weiteren denkbaren Kostenarten wie etwa für Hauswart oder Gebäudereinigung addiert, kann sich die sogenannte zweite Miete nach dem am Mittwoch vom Deutschen Mieterbund für das Jahr 2009 vorgelegten Mietkostenspiegel auf bis zu 2,94 Euro pro Quadratmeter summieren. Gegenüber dem Jahr 2008 bedeutet dies einen Anstieg der Betriebskosten um drei Cent oder rund 1,4 Prozent je Quadratmeter.
Nach der Prognose für das Jahr 2010 kommen auf die Mieter deutlich gestiegene Betriebskosten zu. "Vielfach wird mit deutlich höheren Heizkosten gerechnet werden müssen", erklärte der Mieterbund. Dies liege am drastisch kälteren Winter, auch seien die Ölpreise 2010 um 22,6 Prozent gestiegen. Dagegen fielen aber die Kosten für Gas und Fernwärme um jeweils über acht Prozent. Auch bei den kalten Betriebskosten komme auf die Mieter eine Mehrbelastung zu, weil Wasser um 1,6 Prozent, Abwasser um 2,7 Prozent, Strom um 3,2 Prozent und die Dienstleistungen etwa von Hausmeistern im Schnitt um 1,6 Prozent teurer geworden seien.
Regional aufgeschlüsselt lagen im Jahr 2009 die Betriebskosten in den ostdeutschen Bundesländern mit 2,17 Euro um rund 2,5 Prozent unter denen im Westen, die 2,22 Euro je Quadratmeter betrugen. Preisunterschiede gab es demnach am deutlichsten bei der Grundsteuer und der Müllabfuhr. Wesentlich deutlicher war der Unterschied bei einer Summe aller denkbaren Betriebskostenarten: Die maximale zweite Miete betrug im Westen 3,01 Euro und damit 16 Prozent mehr als die 2,59 Euro im Osten.
Insgesamt war 2009 laut Mieterbund aber ein eher günstiges Abrechnungsjahr. So seien die Heizkosten im Schnitt um sieben Prozent gefallen, die Kosten für Warmwasser sogar um elf Prozent. Trotz geringfügig kälterer Durchschnittstemperaturen sei auch der Energieverbrauch um etwa 2 Prozent zurückgegangen, was an energetischen Modernisierungen vieler Vermieter, aber auch einem sparsameren Heizverhalten liege.
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