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Mittelstand befürchtet "Preisexplosion"
Erstmals würden die Energiekonzerne von sich aus die Stromverträge zum Jahresende bei Gewerbekunden kündigen, um Preissteigerungen durchzusetzen.

„Eine Umfrage bei Mitgliedsunternehmen kommt zu dem Ergebnis, dass kleine und mittlere Betriebe mit einer Strompreisexplosion von 15 bis 35 Prozent in den kommenden Monaten rechnen müssen. Die von den Energiegroßkonzernen ausgehende Kündigungswelle wird vom 30. September an auf die kleinen und mittleren Betriebe zukommen.“ Das erklärte der Geschäftsführer des BVMW-Homepage, Dieter Härthe, in Berlin. Zurückzuführen sei dieser Preisanstieg auf gravierende ordnungspolitische Schwächen der deutschen Stromliberalisierung. Das Fehlen einer Regulierungsbehörde wie im Telefonmarkt mache sich immer schmerzhafter bemerkbar. „Der Flickenteppich unterschiedlicher und undurchsichtiger Netznutzungsentgelte von Stadtwerken führt mittlerweile zu einer nahezu vollständigen Wettbewerbsbehinderung. Viele der vor drei Jahren entstandenen neuen Stromanbieter sind vom Markt verdrängt oder fristen neben den erstarkten Stromkonzernen ein Schattendasein“, sagte Härthe.
Der BVMW empfehle allen betroffenen Unternehmen, keine neuen Verträge abzuschließen, ohne vorher Wettbewerbsangebote eingeholt zu haben. Stromverträge von befragten Unternehmen zeigten deutlich, so Härthe, dass auch bei allgemein steigenden Preisen Preisvorteile von bis zu 20 Prozent möglich seien, wenn das Unternehmen auf den richtigen Anbieter setze. Der BVMW biete hierzu über seine Kreis- und Bundesgeschäftsstellen interessierten Unternehmen kostenlose Preisvergleiche an.
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