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NABU: Auseinandersetzung um Atomenergie für die nächsten 20 Jahre festgeschrieben
Der Naturschutzbund NABU hat das Ergebnis der Atomkonsensrunde von gestern Abend (Mi, 14.6.) als "Zumutung" kritisiert.

Die rot-grüne Bundesregierung habe im Konsens deutlich weniger erreicht, als per Gesetz möglich gewesen wäre, sagte NABU-Präsident Jochen Flasbarth. Bei dem vereinbarten Ausstiegsmodell werde in den nächsten Jahrzehnten noch einmal genau so viel Atomstrom und damit auch Atommüll erzeugt, wie seit Beginn der Atomkraftnutzung in der Bundesrepublik im Jahre 1966. Für NABU-Präsident Flasbarth täuschen sich Bundesregierung und Atomwirtschaft, wenn sie annehmen, dass mit dieser Vereinbarung auch ein gesellschaftlicher Konsens erreicht sei. Die Konsequenz der Vereinbarung werde sein, dass das atomare Risiko der Vergangenheit noch einmal verdoppelt wird. "Das ist den Menschen an den Kraftwerkstandorten sowie den künftigen Zwischen- und Endlagerstätten nicht zumutbar", betonte Flasbarth. Mit den gestrigen Beschlüssen sei deshalb eine Weichenstellung für mindestens 20 weitere Jahre der Auseinandersetzungen um die Atomenergie in Deutschland vorgenommen worden. Da kein festes Enddatum für die Atomenergienutzung vereinbart wurde sei es durchaus sogar möglich, dass der letzte Reaktor erst im Jahr 2040 vom Netz gehen wird. "Damit würde die Mehrzahl der Herren, die gestern diesen Atomkonsens beschlossen haben, das Ende der Atomenergienutzung in Deutschland vermutlich gar nicht mehr erleben", so Flasbarth.
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