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Netzplan für Windparks und Stromtrassen vorgelegt
Für die Offshore-Windanlagen vor der deutschen Nordseeküste liegt erstmals ein genauer Netzplan vor. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg veröffentlichte am Freitag den ersten Offshore-Netzplan. Er fasst die geplanten und genehmigten 25 Windparks, die bis zu 120 Kilometer vor den nord- und ostfriesischen Inseln liegen, zu 13 Clustern zusammen.

Hamburg (AFP/red) - Außerdem legt der Netzplan Trassen oder Trassenkorridore für die Anbindungsleitungen sowie Standorte für Umspannanlagen und Konverterplattformen fest. Die Windparks sollen bis 2030 insgesamt 25 Gigawatt Windstrom erzeugen.
Erstmals systematische Offshore-Stromnetzplanung
Mit dem Netzplan sei für die einzelnen Genehmigungsverfahren Verbindlichkeit, Rechtssicherheit und eine verlässliche Planungsgrundlage geschaffen, erklärte die Behörde. Das BSH habe in einem Rekordzeitraum von zehn Monaten "die weltweit erste systematische Stromnetzplanung im Offshore-Bereich" vorgelegt, erklärte BSH-Präsidentin Monika Breuch-Moritz. Der Plan sei darauf ausgelegt, "dass die energiepolitischen Ziele der Bundesregierung bis 2030 grundsätzlich erreicht werden können".
Verknüpfung mit anderen Netzen geplant
Der Netzplan schafft laut der Behörde auch die Voraussetzungen dafür, dass der Ausfall einzelner Netzbereiche durch andere Komponenten des Netzes aufgefangen werden könne. Zudem werde die Möglichkeit eröffnet, das deutsche Offshore-Netz irgendwann mit einem internationalen Nordsee-Netz zu verbinden.
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