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Ölpreisschock: Spanien setzt Tempolimit auf 110 herunter
Auf Spaniens Autobahnen herrscht wegen des auch durch den Konflikt in Libyen ausgelösten Anstiegs des Ölpreises seit Montag ein Tempo-Limit von 110 km/h. Mit der Herabsetzung der Höchstgeschwindigkeit von bislang 120 km/h will die spanische Regierung den Benzinverbrauch des Landes drosseln.

Madrid (afp/red) - Die Maßnahme soll für mindestens vier Monate gelten. Wer zu schnell fährt und erwischt wird, muss mindestens 100 Euro Strafe zahlen, ab einer Übertretung um mehr als 30 Stundenkilometer fallen härtere Strafen an. Rund 6000 Verkehrsschilder landesweit haben die Behörden mit einem 110-Stundenkilometer-Aufkleber überklebt, auch die 117 vom Staat betriebenen Radarfallen wurden umgestellt.
In der Bevölkerung findet die Maßnahme wenig Anklang: Laut einer in der Tageszeitung "El País" veröffentlichten Umfrage lehnen 69 Prozent der Spanier die Tempo-Beschränkung ab. Der Formel-1-Champion Fernando Alonso erklärte gar, es sei "schwierig", bei Tempo 110 wach zu bleiben.
Die Regierung in Madrid will auch den Anteil von Biokraftstoffen erhöhen, spritsparende Reifen subventionieren, die Preise für die Tickets von Vorstadtzügen herabsetzen und dem öffentlichen Nahverkehr 262 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung stellen. Davon erhofft sie sich Benzin-Einsparungen, die rund 29 Millionen Barrel Erdöl jährlich entsprechen, oder - beim derzeitigen Preis für Rohöl - 2,3 Milliarden Euro.
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