Operatives Ergebnis im Geschäftsjahr 1999/2000 eingebrochen
Energie-Sparte mit mehr als 660 Millionen Euro vor Steuern erstmals ins Minus

Auf der für den 10. Oktober anberaumten Pressekonferenz wird RWE-Vorstandschef Dietmar Kuhnt alles andere als schöne Zahlen präsentieren können. Nach Informationen des Wirtschaftsmagazins "Capital" (Ausgabe 21/2000, EVT 5. Oktober) ist das operative Ergebnis im Geschäftsjahr 1999/2000 auf fast 130 Millionen Euro eingebrochen, 2.815 Millionen Euro weniger als im Vorjahr. Den Jahresabschluss retten laut "Capital" lediglich die Erlöse aus den Beteiligungsverkäufen von E-Plus und Telecolumbus, so dass Kuhnt insgesamt ein Vorsteuer-Ergebnis von 2,2 Milliarden Euro melden kann - aber auch dies liegt um 21 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Hauptverantwortlich für diese schwierige Situation ist dem 'Capital'-Bericht zufolge die Energiesparte der RWE. Mit mehr als 660 Millionen Euro vor Steuern rutschte dieser Bereich erstmals in die roten Zahlen. Schuld daran sind fallende Stromtarife sowie hohe Restrukturierungskosten. Rund 2,7 Milliarden Euro stehen bereit, um vor allem Personal abzubauen, so dass RWE-Mitarbeiter bereits mit 51 Jahren in Ruhestand gehen können. Wenn RWE, wie versprochen, in etwa vier Jahren 15 Prozent Rendite auf das eingesetzte Kapital erwirtschaften soll, müssen die Kosten um mindestens 3,2 Milliarden Euro sinken.
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