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Pipeline-Bau in North Dakota wurde gestoppt
Der Bau der Ölpipeline im US-Bundesstaat North Dakota wird zunächst einmal ausgesetzt. Mehrere Tausende demonstrierten gegen die Leitung, darunter auch viele Indianerstämme. Zu den Investoren gehört auch der künftige US-Prüsident Donald Trump.

Washington - Die umstrittene Ölpipeline im US-Bundesstaat North Dakota wird vorerst nicht weiter gebaut. Das United States Army Corps of Engineers teilte am Sonntag mit, statt des Verlaufs entlang eines Indianerreservats sollten alternative Routen geprüft werden. Diese Entscheidung der Bundesregierung ist für mehrere tausend Demonstranten eventuell nur ein Etappensieg, aber ein sehr großer.
Demonstrationen gegen die Pipeline
Gegen die Pipeline gibt es seit Monaten sowohl vor Ort als auch in sozialen Medien Proteste. Sie richten sich gegen eine drohende Verschmutzung der Umwelt. Die Indianer sehen heilige Stätten und ihre Wasserversorgung bedroht. Bei Demonstrationen ging die Polizei in den vergangenen Monaten hart zur Sache, es gab mehrere Verletzte.
US-Army: Umfangreiche Analysen sollen folgen
In einem Statement erklärte Jo-Ellen Darcy, stellvertretende Ministerin für Zivilangelegenheiten der US-Army, auch nach vielen Diskussionen mit dem Stamm der Sioux und den Betreibern der Pipeline sei klar, dass nun noch viel Arbeit vor ihnen liege. Das geschehe am besten unter voller Beteiligung der Öffentlichkeit und umfangreicher Analysen.
Es ist zu erwarten, dass dies auch unter einer neuen US-Regierung einige Zeit in Anspruch nimmt.Viele Indianerstämme waren an den Protesten beteiligt
Von den Betreibern der Pipeline gab es in der Nacht zu Montag zunächst keine Reaktion. Dave Archambault II, Chef des Stammes der Standing Rock Sioux, erklärte, sein Stamm und alle Indianer würden der Regierung von Präsident Barack Obama auf ewig dankbar sein. Der Lauf der Geschichte sei korrigiert worden.
Dem Protest hatten sich ungewöhnlich viele Indianerstämme angeschlossen. Videos auf Facebook aus einem Camp vor Ort zeigten Freudentänze und ausgelassene Sprechchöre.Pipeline-Stück unter dem Lake Oahe fehlt noch
Die Pipeline ist ein 3,8 Milliarden schweres Projekt. Sie soll Öl von den tausenden Frackingbohrstellen im Norden North Dakotas in den Staat Illinois transportieren. Die Röhre soll insgesamt fast 1.900 Kilometer lang sein. Sie ist fertig bis auf das fehlende Stück unter dem Lake Oahe, dessen Bau von der Army jetzt angehalten wurde. Der See ist ein Wasserreservoir des Missouri.
Auch Trump investierte in die Pipeline
Auch der künftige US-Präsident Donald Trump hat als Unternehmer kräftig in die Pipeline-Betreiberfirma (ETP.N) und eine Holding (Phillips 66) investiert. Nach der Wahl sagte Trump, er sei für eine Fertigstellung des Projekts. Sein Team verbreitete, dies liege im Interesse aller Amerikaner.
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