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Planung des Windparks "Baltic II" nimmt Form an
Am gestrigen Donnerstag trafen sich Interessenvertreter und Planer, um den Bau des zweiten großen Offshore-Windparks "Baltic II" an der Ostseeküste zu beraten. Das Projekt, das im Sommer realisiert werden soll, könnte nicht nur für regionale Bauunternehmen von Belang sein, sondern auch für die Werften der Ostseeküste.

Barhöft (dapd/red) - Nach der Indienststellung des ersten großen Windparks "Baltic I" vor der deutschen Ostseeküste im Mai 2011 werden nun Vorbereitungen für einen weiteren Offshore-Windpark vorangetrieben. In Barhöft trafen sich am Donnerstag Firmenvertreter, Betreiber und Planer des vor Rügen geplanten Projekts "Baltic II". Der Windpark soll voraussichtlich ab Sommer dieses Jahres etwa 32 Kilometer nördlich von Rügen gebaut werden.
Neben Baltic II noch weitere Windparks geplant
Der deutlich größere Windpark "Baltic II" wird aus 80 Windkraftanlagen mit einer Leistung von jeweils 3,6 Megawatt bestehen. Die dort erzeugte Strommenge reicht, um rund 340.000 Haushalte zu versorgen. Die ersten Fundamente sollen noch in diesem Jahr gelegt werden. Als Basishafen für den Bau dient der Fährhafen Sassnitz in Mukran.
Nach Angaben des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) wurden neben "Baltic II" bislang noch zwei weitere neue Windparks im Seegebiet vor Mecklenburg-Vorpommern genehmigt. Die Projekte "Arkona-Becken-Südost" und "Wikinger" sollen etwa 35 Kilometer nordöstlich von Rügen mit ebenfalls jeweils 80 Anlagen entstehen.
Projekte stärken die regionale Wirtschaft
Details über die Vergabe neuer Aufträge an einheimische Unternehmen durch den Projektträger EnBW wurden nicht genannt. Der Energieversorger betreibt in Barhöft einen Servicehafen mit Leitstation für den Windpark "Baltic I". An der Errichtung der insgesamt 21 Windkraftanlagen waren 30 Unternehmen und Dienstleister aus Mecklenburg-Vorpommern beteiligt. Insgesamt seien seinerzeit 39 Prozent der Gesamtausgaben an Lieferanten des Landes gegangen, betonte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU).
Nach Einschätzung von Glawe wird der Bau weiterer Ostsee-Windparks vor der ostdeutschen Küste auch den Werften neue Chancen eröffnen. So könnten die Schiffbaubetriebe durch den Bau neuer Spezialschiffe und Plattformen vom Offshore-Geschäft profitieren, sagte er am Donnerstag nach einem Gespräch mit Windpark-Planern.
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