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Planungszeit von Stromtrassen soll deutlich kürzer werden
Große Gas- und Stromleitungen sollen nach dem Willen von EU-Energiekommissar Günther Oettinger künftig deutlich schneller gebaut werden als bisher. Es herrsche ein "völlig unbefriedigender Zustand", bei dem Planungsverfahren bis zu 15 Jahren dauern könnten.

Köln/Hannover/Düsseldorf (dapd/red) - Das sagte Oettinger am Mittwoch im Deutschlandfunk. "Drei bis vier Jahre sind aber allemal ausreichend." Künftig solle deshalb etwa nur noch eine Behörde zuständig sein und mehr Personal in Verwaltung und Gerichten den Ablauf beschleunigen, sagte Oettinger. "Wir wollen keine Trasse bauen, bevor nicht klar ist, dass die konkrete Entscheidung die beste war", fügte er hinzu.
McAllister warnt vor möglicher Deindustriealisierung
Unterdessen hat Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister (CDU) vor einer "Deindustrialisierung Deutschlands" durch die Energiewende gewarnt. Er forderte den Bund auf, die Energiewende zügig, aber mit Augenmaß voranzubringen. Der Ministerpräsident hob die Bedeutung der Industrie für Deutschland hervor. Das Land sei besser durch die Krise gekommen, weil es eine breite industrielle Basis besitze. Diese Basis müsse man halten und weiter ausbauen, forderte McAllister.
Niedersachsen hat eine Sonderrolle
Niedersachsen ist dem Bericht zufolge besonders von der Energiewende betroffen, da im Norden die erneuerbaren Energien mit Windparks im Meer ausgebaut und diese an neu zu bauende Hochspannungsleitungen angebunden werden müssen. McAllister forderte, besonders belastete Kommunen zu entschädigen und die Kosten für Erdverkabelungen bundesweit umzulegen.
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