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Privathaushalte sparsamer
Sparsameres Autofahren und Heizen sowie bessere Heiztechnik und Wärmedämmung haben den direkten Energieverbrauch der privaten Haushalte in Deutschland von 1995 bis 2006 um 0,7 Prozent leicht sinken lassen. Das teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mit.

(ddp) - So stieg der - um Witterungseinflüsse bereinigte - Verbrauch von Wohnenergie bis 2000 zunächst um 7,8 Prozent an, fiel dann den Angaben zufolge aber in den folgenden Jahren angesichts stark steigender Energiepreise um 6,6 Prozent beinahe wieder auf das Niveau von 1995.
Die Preise für Strom, Gas und andere Brennstoffe hätten sich hingegen in diesem Zeitraum um etwa 67 Prozent erhöht und seien damit viel deutlicher gestiegen als die Verbraucherpreise (plus 19 Prozent).
Beim Verbrauch von Kraftstoffen sei es zu einem Rückgang von 3,7 Prozent zwischen 1995 und 2006 gekommen. Dieser sei vor allem dem technischen Fortschritt und dem Umstieg vieler Fahrer auf Diesel-Fahrzeuge geschuldet.
Dass der aus Wohnenergie- und Spritverbrauch zusammengesetzte direkte Energieverbrauch nicht stärker sank, hat laut Statistikamt mehrere Gründe. Zum einen habe die Wohnfläche je Haushalt zu- und die Personenzahl je Haushalt abgenommen. Die Personen verteilten sich also auf mehr Haushalte mit wachsender Wohnfläche und verbrauchten dadurch im Verhältnis mehr Energie. Zum anderen hätten weiterem Spritsparen die insgesamt steigende Autozahl und eine Tendenz zu größeren Hubraumklassen entgegengestanden.
Deutlich mehr Energie als für Wohnen und Autofahren verbrauchen die Privathaushalte aber ''indirekt'' durch ihre Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen. Um diese herzustellen, wurde 2006 im In- und Ausland rund anderthalb Mal so viel Energie benötigt wie für den ''direkten'' Energieverbrauch.
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