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Kontrovers

Russischer Oligarch kauft RWE-Tochter

Dea, die Öl- und Gasfördertochter von RWE, soll nach Russland verkauft werden. Angesichts der Krim-Krise wird dies zu einem Unternehmen, das auch in der Politik die Bedenken wegen möglicher Versorgungsengpässe weiter schürt und die umstrittene Fracking-Methode wieder verstärkt in die Diskussion bringt.

31.03.2014, 12:02 Uhr (Quelle: DPA)
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Ölpreise© Jim Parkin / Fotolia.com

Essen/Berlin (dpa) - Eine Firmengruppe um den russischen Oligarchen Michail Fridman hat inmitten der angespannten Beziehungen zum Westen die RWE-Öl- und -Gasfördertochter RWE Dea gekauft. Die Übernahme befeuert auch die Debatte um umstrittene Schiefergas-Bohrungen in Deutschland neu. RWE und der Käufer LetterOne besiegelten am Freitag den Kaufvertrag für den Hamburger RWE-Ableger, dessen Wert auf rund 5,1 Milliarden Euro taxiert wurde. Die russischen Investoren wollten zudem darin enthaltene Verbindlichkeiten von 600 Millionen Euro übernehmen, hieß es.

Diskussion um Energieabhängigkeit

Der RWE-Aufsichtsrat und Behörden in mehreren Ländern müssen noch zustimmen. Das Geschäft, das bis zum Jahresende abgeschlossen sein soll, heizt die Diskussion um die Abhängigkeit Deutschlands von fossilen Energierohstoffen wie Gas und Öl aber schon jetzt an.

Kein Gas aus den USA

Bei der in den USA erfolgreichen, aber mit hohen Umweltrisiken behafteten Fracking-Methode sieht Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) kurzfristig kein Potenzial in Deutschland. "Wir wissen alle: Lösungen, sich ein bisschen unabhängiger zu machen, dauern lange Zeit", sagte er am Sonntag im "Bericht aus Berlin" der ARD.

Angesichts der Krim-Krise und drohender Sanktionen gegen Russland dürften die Menschen bei der Versorgungssicherheit nicht verunsichert werden. Vorschläge, Schiefergas aus den Vereinigten Staaten nach Europa zu exportieren, hält der SPD-Chef wegen des hohen Eigenbedarfs Amerikas und des komplizierten Transports für wenig aussichtsreich.

Rohstoffe im eigenen Land

CSU-Vize Peter Ramsauer hatte sich in der "Welt am Sonntag" für die Förderung von Schiefergas in der Bundesrepublik ausgesprochen. "Wenn man Russland mit Wirtschaftssanktionen droht, kann man nicht ausschließen, dass Moskau sich beim Erdgas revanchiert. Wir müssen endlich aufwachen und unsere Abhängigkeit von ausländischen Energielieferanten verringern", sagte er dem Blatt. "Wenn wir uns verschließen, arbeiten wir den Russen und den USA in die Hände."

Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Norbert Röttgen (CDU), schlug in der Zeitung vor, den deutschen Bezug von Energie mit Flüssiggaslieferungen zu diversifizieren. Auch der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) mahnte, die möglichen Beiträge der Schiefergas-Förderung nicht zu ignorieren. "Wir sollten die aktuellen Spannungen zum Anlass nehmen, um darüber zu reden, wie wir die heimische Rohstoffgewinnung stärken können", sagte der Leiter der Rohstoffabteilung, Matthias Wachter, dem "Handelsblatt" (Montag).

Verkauf geht in die falsche Richtung

Grünen-Chefin Simone Peter forderte die Bundesregierung auf, den Deal zwischen RWE und LetterOne zu stoppen. "Der Verkauf der RWE-Tochter an russische Eigentümer geht gerade in die völlig falsche Richtung", kritisierte sie in der "Welt am Sonntag". Die Bundesregierung hatte vor rund zwei Wochen mitgeteilt, dass sie durch den geplanten Verkauf der RWE-Öl- und Gasfördertochter keinerlei Einschränkungen der Versorgungssicherheit erwarte, sich aber eine Prüfung vorbehalte.

Zurückhaltung seitens der Politik

Nach "Spiegel"-Informationen einigten sich das Kanzleramt und das Wirtschaftsministerium darauf, gegen geplante deutsch-russische Projekte kein Veto einzulegen. Die Übernahme von Dea schätze die Regierung nach interner Prüfung als unproblematisch ein. Auch die Zusammenarbeit zwischen dem russischen Staatskonzern Gazprom und der BASF-Tochter Wintershall solle fortgesetzt werden.

Deutsche Firmen ziehen sich zurück

Die Krim-Krise schlägt nach Experten-Einschätzung inzwischen auf das Geschäft deutscher Unternehmen in Russland durch. "Viele deutsche Firmen, die noch im vergangenen Jahr in Russland investieren oder eigene Produktionsstätten errichten wollten, haben diese Pläne jetzt aufgegeben oder zurückgestellt», sagte der Russland-Experte Bernd Hones der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

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