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RWE mit Gewinnanstieg – Vorstand bleibt pessimistisch

RWE konnte im ersten Quartal zwar mit einem operativen Gewinnanstieg überraschen, allerdings blickt selbst der Vorstand des Unternehmens eher pessimistisch in die Zukunft. Grund dafür sind die gesunkenen Strompreise und auch die Milliardenforderungen wegen des Atomausstiegs.

12.05.2016, 09:03 Uhr (Quelle: DPA)
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RWE© RWE AG

Essen - Ein starkes Handelsgeschäft hat dem Energiekonzern RWE zu Jahresbeginn einen überraschenden Gewinnanstieg beschert. Das betriebliche Ergebnis legte verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 7,1 Prozent auf gut 1,7 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen am Donnerstag in Essen mitteilte. Analysten hatten mit einem neuerlichen Gewinnrückgang gerechnet. Nun schaffte aber die Handelssparte einen Gewinnsprung von sieben Millionen vor einem Jahr auf 166 Millionen Euro. Damit konnte RWE auch den Gewinnrückgang der konventionellen Kraftwerke von 20 Prozent auf 354 Millionen Euro wettmachen. Der Verfall der Strompreise im Großhandel fraß sich dabei weiter in die Bilanz.

Überschuss sackte um fast 60 Prozent ab

Der um Sondereffekte bereinigte Überschuss ging allerdings um gut zwei Prozent auf 857 Millionen Euro zurück. Das lag vor allem an einem schlechteren Finanzergebnis, das vor einem Jahr noch von Gewinnen aus dem Verkauf von Wertpapieren profitiert hatte. Inklusive aller Sondereffekte sackte der Überschuss sogar um fast 60 Prozent ab. Vor einem Jahr hatte der Konzern noch von einem Einmalgewinn aus dem Verkauf der Öl- und Gasfördertochter Dea profitiert.

RWE-Vorstand rechnet mit Gewinnrückgang

Trotz des überraschend starken Jahresauftakts erwartet der Vorstand weiter einen kräftigen Gewinnrückgang im Gesamtjahr. So soll das betriebliche Ergebnis von 3,8 Milliarden auf 2,8 bis 3,1 Milliarden Euro sinken. Der bereinigte Überschuss soll von 1,13 Milliarden auf 500 bis 700 Millionen Euro zurückgehen. Das erste Quartal sei in der Energiebranche traditionell stark, so dass sich die Ergebnisse nicht eins zu eins aufs Gesamtjahr hochrechnen lassen. Zudem hatten einmalige Effekte aus der Bilanzierung von Tochtergesellschaften das Ergebnis in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres gestützt.

Schulden stiegen um 2,8 Milliarden

Einen Rückschlag gab es nun bei den Schulden. Sie legten von Ende Dezember bis Ende März um 2,8 Milliarden auf 27,9 Milliarden Euro zu. Das lag zum einen an einem wegen des Rückgangs der Strompreise um 1,4 Milliarden Euro gesunkenen Mittelzufluss (Cashflow) aus dem operativen Geschäft. Zum anderen schlugen sich auch die historischen Niedrigzinsen nieder. Deshalb musste der Konzern seine Rückstellungen für Pensionszahlungen an seine Rentner unerwartet stark erhöhen. Als Folge musste der Konzern seine Prognose für die Schulden nun anpassen. Sie sollen jetzt moderat über dem Vorjahresniveau liegen.

RWE lehnt Atomkompromiss ab

RWE droht bereits eine deutliche Verschlechterung seiner Bonitätseinschätzung bei den Ratingagenturen. Neben den wegbrechenden Gewinnen macht dem Konzern dabei die geplante Milliardenzahlung für den Atomausstieg schwer zu schaffen. Analysten kalkulieren, dass allein RWE zusätzlich zu den gebildeten Rückstellungen gut 1,6 Milliarden Euro mehr überweisen müsste. RWE lehnt den Vorschlag der Kommission ab.

Ökostrom-Boom lässt Börsenpreise einbrechen

Zu Jahresbeginn hatte sich zudem der Verfall der Strompreise im Großhandel beschleunigt. Zuletzt ging es zwar wieder etwas nach oben. Dennoch liegen die Preise weit unter dem einstigen Niveau. Das liegt vor allem am Boom des Ökostroms.

Bis sich der Verfall aber in den Bilanzen von RWE niederschlägt, dauert es etwas. Das liegt daran, dass der Konzern seine Stromproduktion Jahre im Voraus verkauft. So sind etwa derzeit mehr als 90 Prozent des Stroms für dieses Jahr zu Preisen von rund 35 Euro je Megawattstunde verkauft. Vor wenigen Jahren lagen die Preise noch doppelt so hoch.

Konzern steht vor der Aufspaltung

Als Reaktion auf die Talfahrt gliedert RWE sein Zukunftsgeschäft mit Ökostrom, Netzen und Vertrieb in eine neue Tochter aus, die bis Ende des Jahres an die Börse gehen soll. Im Mutterkonzern bleiben dann noch die Kohle-, Gas- und Atommeiler und der Energiehandel. Mit dem Schritt will sich RWE für Investoren wieder attraktiver machen und frisches Geld für Investitionen bekommen.

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