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Sicherheit kann noch verbessert werden
Industrieanlagen wie die der chemischen Industrie oder konventionelle Kraftwerke verfügen über einen hohen Schutz gegen Terroranschläge. Weitere Verbesserungen zum Schutz gegen derartige Eingriffe sind aber möglich.

Zu diesem Ergebnis kommt die Störfall-Kommission (SFK) in ihrem ersten Bericht, den die unabhängigen Experten im Auftrag von Bundesumweltminister Jürgen Trittin erarbeitet haben. Der Minister hatte nach den Anschlägen am 11. September die Störfall-Kommission veranlasst zu prüfen, welche Konsequenzen daraus für den Bereich der industriellen Anlagensicherheit zu ziehen sind. Die SFK gibt eine Reihe von Empfehlungen für Industrieanlagen im nicht-nuklearen Bereich, wie dort die Vorkehrungen gegen terroristische Eingriffe noch verbessert werden könnten. Diese Empfehlungen richten sich sowohl an die Betreiber als auch an die zuständigen Behörden. Die Störfall-Kommission empfiehlt den Betreibern zusammen mit den zuständigen Behörden Bereiche an ihren Standorten zu identifizieren, die das Ziel terroristischer Anschläge sein könnten, und dabei mögliche Auswirkungen auf umliegende Einrichtungen, zu berücksichtigen. Bei der Abschätzung soll auch die wirtschaftliche Bedeutung eines Unternehmens und sein Symbolcharakter eine Rolle spielen. Weiterhin empfiehlt die Kommission die Sicherung und Überwachung der Werksgrenzen und die Identifizierbarkeit betriebsfremder Personen. Ferner sollten die Anlagen so gesichert sein, dass ein Störfall ohne interne Kenntnisse oder technische Hilfsmittel durch Unbefugte nicht ausgelöst werden kann.
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