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Sieben Castoren aus England sollen nach Biblis kommen
Sieben Castor-Behälter aus der Wiederaufbereitungsanlage Sellafield sollen nach Biblis gebracht und dort zwischengelagert werden. Insgesamt befinden sich noch 26 Behälter mit radioaktiven Abfällen aus Deutschland im Ausland.

Biblis - Sieben der 26 letzten Castor-Behälter mit deutschen radioaktiven Abfällen aus der Wiederaufbereitung im Ausland sollen im Zwischenlager Biblis untergebracht werden. Die Prüfungsverfahren für die Lagerung dieser Castoren und für ihren Transport würden voraussichtlich 2019 abgeschlossen, sagte der Präsident des Bundesamtes für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE), Wolfram König, am Dienstagabend vor einer Informationsveranstaltung für die Bürger im südhessischen Biblis.
Biblis als Zwischenlager bis 2046 genehmigt
Geprüft würden die Abschirmung der Radioaktivität von der Umwelt und der Schutz des Lagers gegen Flugzeugabstürze und Terror. "Es geht nicht um eine Erhöhung des Risikos", betonte König. Das Zwischenlager sei für 135 Castoren genehmigt. Derzeit seien bereits 101 aus Biblis darin gelagert, ein weiterer werde noch folgen. Die Genehmigung für das Zwischenlager laufe 2046 aus. "Zwischenlager können und werden keine Endlager werden."
Wohin kommen die übrigen Castor-Behälter?
Biblis sei der erste von drei Standorten, in denen je sieben Castoren aus Sellafield in England mit hoch radioaktiven Abfällen aus der Wiederaufbereitung zwischengelagert werden sollen. Die anderen sind Niederaichbach/Isar (Bayern) und Brokdorf (Schleswig-Holstein) mit je sieben Behältern. Ebenfalls 2019 soll abschließend entschieden werden, ob weitere fünf Castoren mit schwachen und mittelstarken radioaktiven Abfällen aus der Wiederaufbereitungsanlage in Frankreich in Philippsburg (Baden-Württemberg) zwischengelagert werden dürften.
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