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Solar-Flugzeug startet Erdumrundung
Mit dem Solar-Flugzeug die Welt umrunden: Das ist das Ziel der beiden Schweizer Abenteurer André Borschberg und Bertrand Piccard. Am Montag begann die Mission, die in insgesamt 12 Etappen bewältigt und Öffentlichkeit und Politiker für den Einsatz Erneuerbarer begeistern soll.

Abu Dhabi (dpa/red) - Die mit Spannung erwartete erste Erdumrundung eines Solar-Flugzeugs hat begonnen. Mit dem Schweizer Piloten André Borschberg im Cockpit hob die "Solar Impulse 2" am frühen Montagmorgen vom Militärflugplatz im Golfemirat Abu Dhabi ab. Die Abenteurer hinter dem Projekt haben eine Mission: Sie wollen eine breite Öffentlichkeit sowie Politiker und Unternehmer zu mehr Einsatz für erneuerbare Energien bewegen.
Fliegen mit Sonnenenergie
Die Si2 ist das erste Flugzeug der Welt, das bis zu fünf Tage und Nächte allein mit Sonnenenergie in der Luft bleiben kann. Den Start erlebte unverhofft auch Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD), der gerade im Rahmen einer Reise durch mehrere Golfstaaten in Abu Dhabi angekommen war. Gabriel will dabei unter anderem über den Stand der deutschen Solartechnik berichten.
Solar-Flugzeug fliegt zuerst nach Maskat
Ziel der ersten von insgesamt zwölf Flugetappen ist Maskat. In der Hauptstadt des Sultanats Oman erwartet man die Landung am Montagnachmittag. Von dort aus führt die Route in Etappen an insgesamt 25 Flugtagen nach Indien und China bis in die USA. Von New York geht es dann nach Südeuropa oder nach Nordafrika.
Piccard und Borschberg wechseln sich ab
Ende Juli oder Anfang August soll die "Solar Impulse 2" (Si2) wieder am Persischen Golf ankommen. Borschberg (62) und der Initiator des Rekordversuchs, der Schweizer Luftfahrtpionier Bertrand Piccard (57), wechseln sich in dem Einpersonen-Cockpit ab. Die härtesten Etappen werden die Überquerungen des Pazifiks und des Atlantiks sein, bei denen der jeweilige Pilot mehrere Tage und Nächte allein in dem Flieger unterwegs sein muss.
Mission: Umweltschonende Energien stärken
Das wichtigste Ziel der Mission sei es, weltweit die Unterstützung für umweltschonende Energien zu verstärken, erklärten Piccard und Borschberg. Sie wollten zeigen, wie saubere Technologien die Welt verändern können. "2015 kann zu dem Jahr werden, in dem wir aufhören, unseren Planeten zu zerstören", erklärten die Umweltaktivisten kurz vor dem Start.
Quelle: DPA
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