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Spanien will Energiesektor umfassend reformieren
Die spanische Regierung hat eine umfassende Reform des Energiesektors beschlossen. Der Staat will damit gegen die seit Jahren steigenden Defizite der Branche vorgehen. Um das riesige Minus von 26 Milliarden Euro abzubauen, sollen Subventionen gekürzt, aber auch die Strompreise erhöht werden.

Madrid (AFP/red) - Das sagte Vize-Regierungschefin Soraya Sáenz de Santamaría am Freitag nach der Kabinettssitzung. Die hohen Kosten für die Energieproduktion und vergleichbar niedrige Strompreise in Spanien, die teils staatlich reguliert sind, hatten dazu geführt, dass seit 2005 ein Minus von 26 Milliarden Euro aufgelaufen ist. Pro Jahr wuchs es um weitere vier Milliarden Euro.
Strom wird über drei Prozent teurer
Die Regierung beschloss nun, jährliche Subventionen für die Energiewirtschaft um 2,7 Milliarden Euro zu kürzen. Gleichzeitig will sie allerdings 900 Millionen Euro aus dem Staatshaushalt investieren. Weitere 900 Millionen Euro sollen die Verbraucher aufbringen, indem der Strom für sie teurer wird. Auf die Bürger kommen in den kommenden Wochen demnach Preiserhöhungen von 3,2 Prozent zu. Die Arbeitslosigkeit in Spanien liegt derzeit bei über 27 Prozent.
Negative Ausschläge an der Börse
An der Börse in Madrid fürchtete die Investoren offenbar negative Auswirkungen für die Energiekonzerne: Zahlreiche Aktien von Versorgern und Netzbetreibern verloren am Freitag deutlich an Wert.
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