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Spiegel: Tihange-Betreiber haften höchstens mit 1,2 Milliarden
Sollte es in dem belgischen Atomreaktor Tihange 2 zu einem Unfall kommen, hat die Betreiberfirma den Maximalbetrag von 1,2 Milliarden Euro an Schadensersatz vorgesehen, berichtet der "Spiegel". Knapp bemessen: Experten gehen davon aus, dass eher ein dreistelliger Milliardenbetrag fällig werden könnte.

Düsseldorf (dpa/red) - Die Betreiber des belgischen Atomreaktors Tihange haften im Falle eines atomaren Unfalls einem Medienbericht zufolge mit maximal 1,2 Milliarden Euro. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Spiegel" unter Berufung auf die Bundesregierung, die dies auf eine Anfrage der Grünen mitgeteilt habe. Danach leben im Umkreis von 100 Kilometern um den Reaktor alleine auf deutscher Seite rund 1,2 Millionen Menschen. Würde jeder von ihnen im Falle eines atomaren Unfalls 1.000 Euro Schaden geltend machen, wäre das Geld bereits aufgebraucht.
Experten schätzen Kosten deutlich höher
Die Schäden einer Atomkatastrophe in Mitteleuropa könnten nach Berechnungen des französischen Instituts IRSN im dreistelligen Milliardenbereich liegen. Der belgische Atomreaktor Tihange wurde Ende der 1960er Jahre gebaut. Er liegt rund 65 Kilometer westlich von Aachen und wurde vor einigen Wochen wieder in Betrieb genommen, obwohl Tausende Haarrisse im Reaktorbehälter festgestellt wurden. In Aachen wurden bereits Jodtabletten für Kindergärten bestellt.
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