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Sportvereine könnten Millionen an Energiekosten sparen
Die rund 6.300 Sportvereine in Rheinland-Pfalz könnten nach Ansicht der Landesregierung etwa ein Drittel ihrer jährlichen Energiekosten einsparen. Daraus ergebe sich ein Sparpotenzial von rund zwölf Millionen Euro pro Jahr, sagte die rheinland-pfälzische Umweltministerin Margit Conrad (SPD) am Mittwoch in Mainz.

Mainz (dapd/red) - Anlass war die Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zum Energiesparen mit dem Landessportbund. Conrad bezieht sich bei ihren Angaben auf Zahlen der Fachhochschule Trier. Das dort angesiedelte Institut für angewandtes Stoffstrommanagement hatte in einer Studie das genannte Einsparpotenzial festgestellt.
"Die Vereine sollten ihre Gelder besser in den Sport investieren können, anstatt sie für Energie ausgeben zu müssen", sagte Conrad. Die Präsidentin des Landessportbundes Rheinland-Pfalz, Karin Augustin, wies darauf hin, dass die Energiekosten pro Verein seit 2003 von durchschnittlich 8.000 auf heute 13.000 Euro angestiegen seien.
Die jetzt getroffene Fördervereinbarung hat ein Gesamtvolumen von 380.000 Euro und ist auf drei Jahre angelegt. Sie ermöglicht in dieser Zeit unter dem Namen "Öko-Check" für Vereine kostenlose Beratungen, bei denen Fachleute die Sportanlagen und Geschäftsräume besichtigen und dann den Vereinsvorständen konkrete Bau- und Sanierungsmaßnahmen zum Energiesparen empfehlen.
Ab Dezember werde zudem auch eine kostenfreie Beratung zu Solarstromanlagen durch das Umweltministerium angeboten, sagte Conrad. Zudem werde ein Wettbewerb veranstaltet, bei dem Vereine für innovatives Einsparen von Strom und Wärme sowie die Nutzung erneuerbarer Energien ausgezeichnet werden.
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