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Startschuss für Erdöl-Pipeline von Russland nach China
Die erste Öl-Pipeline von Russland nach China ist am Wochenende in Betrieb genommen worden. Die Leitung zwischen dem östlichen Sibirien und Raffinerien im nordostchinesischen Daqing habe ihren zweimonatigen Probelauf erfolgreich beendet, meldete die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua.

Peking (afp/red) - Das aufstrebende China ist mittlerweile das Land mit dem höchsten Energieverbrauch der Welt, Russland ist der weltgrößte Ölproduzent.
Die mehr als 3600 Meter lange Pipeline sei am Samstag in Betrieb gegangen, berichtete Xinhua. Sie kann demnach jährlich 30 Millionen Tonnen Öl in die Raffinerien von Daqing befördern. Laut einem 2008 geschlossenen Abkommen beliefert Russland China 20 Jahre lang mit Öl und bekommt im Gegenzug Darlehen mit einem Umfang von umgerechnet 17,5 Milliarden Euro. Chinas Staatschef Hu Jintao und sein russischer Kollege Dmitri Medwedew hatten die Pipeline Ende September eingeweiht, sie musste jedoch erst erprobt werden.
Russland ist der weltgrößte Ölproduzent; die neue Pipeline gilt als Beleg für die Bestrebungen Moskaus, sich neue Märkte für Rohstoffexporte zu eröffnen, vor allem auf dem rasant wachsenden asiatischen Markt. China hat die USA als weltgrößten Energiekonsumenten abgelöst und bezieht derzeit gut zwei Drittel seiner Energie aus Kohle. Die Volksrepublik setzt jedoch zunehmend auf andere Energiequellen wie Atomkraft, Gas und erneuerbare Energien.
Bei einem Besuch des russischen Regierungschefs Wladimir Putin in Peking im Oktober 2009 hatten der russische Energiekonzern Gazprom und Chinas Nationale Erdölgesellschaft CNPC einen Rahmenvertrag für die Lieferung von jährlich 70 Milliarden Kubikmetern russischen Erdgases nach China unterzeichnet. Das Abkommen wurde aber wegen Differenzen über den Gaspreis noch nicht umgesetzt.
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