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Steckdosen im Außeneinsatz: Tipps von TÜV
Beim Einsatz von Steckdosenleisten sei Vorsicht geboten, rät der TÜV Rheinland. Eine Überlastung könne schnell einen Brand auslösen. Vorsicht sei insbesondere bei Steckern im Außenbereich geboten. Wer sich dabei auf Marke Eigenbau verlasse, handele fahrlässig.

Köln (red) - Bei Steckdosenleisten gebe es große Qualitätsunterschiede. Deshalb sollten Verbraucher beim Kauf auf das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit achten. Es garantiere, dass das Produkt den geltenden Sicherheitsanforderungen entspricht und unabhängig geprüft wurde. Darauf weist Thomas Haupt von TÜV Rheinland hin.
Setzen Verbraucher fehlerhafte Leisten ein, kann dies fatale Folgen haben. Denn oft werden die nützlichen Drei- oder Fünffachverteiler hinter Sofas, Schränken oder Betten plaziert - also dort, wo nicht jeder unbedingt täglich nachsieht. Haupt warnt: "Stimmt die Qualität nicht, besteht die Gefahr, dass sich die Leisten beim Gebrauch stark erwärmen und schlimmstenfalls einen Brand auslösen."
Um dieses Risiko zu minimieren, rät der Experte dazu, Streckdosenleisten immer in Fach- oder Baumärkten zu kaufen und sie nicht zu überlasten. "Ein Standard-Verteiler mit drei Dosen schafft rund 3.200 Watt", erklärt Haupt. "Wenn gleichzeitig Kaffeemaschine, Toaster und Küchenmaschine laufen, überhitzt die Leiste im Handumdrehen." Wer sich für alle Eventualitäten wappnen möchte, greift am besten zu den etwas teureren Produkten mit Überspannungsschutz, die auch vor Schäden durch Blitzeinschläge schützen.
Verbraucher, die ihre Steckdosenleisten auf dem Balkon oder im Garten einsetzen wollen, sollten vor allem darauf achten, dass die Leiste mit IP 44 für den Außeneinsatz gekennzeichnet ist und über einen Klappdeckel mit Federmechanismus verfügt. "Auf keinen Fall die Steckdosen mit Tüten gegen Feuchtigkeit schützen", warnt Haupt. "Dringt Wasser ein, kann dies schnell einen elektrischen Schlag verursachen."
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