Strombörsen im Aufschwung
Rund sechs Prozent des jährlichen Stromverbrauchs werden an den beiden deutschen Strombörsen gehandelt.

Rund ein Jahr nach dem Start des Börsenhandels wurden im Juli 2001 in Frankfurt am Main 1,3 und in Leipzig 1,35 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) Strom umgesetzt. Das meldet der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin.
An den Spotmärkten der Homepage Leipzig Power Exchange (LPX) und der European Energy Exchange (EEX) in Frankfurt am Main waren Mitte 2001 bereits 77 Teilnehmer registriert, ermittelte die neue VDEW-Studie "Händler & Broker". Der überwiegende Teil seien Energiehandelsunternehmen und Stromversorger, aber auch Broker. Rund 60 Prozent der Teilnehmer seien deutsche Unternehmen.
Seit dem 1. März 2001 bietet die EEX in Frankfurt am Main zusätzlich zum Spotmarkt mit Angeboten für den nächsten Tag den ersten deutschen Strom-Terminmarkt an. Rund 35 Teilnehmer, so VDEW, nutzten Mitte 2001 diesen Terminmarkt, um die Preisrisiken im liberalisierten Strommarkt auszugleichen. So könne beispielsweise ein Stromversorger den Preis für eine zukünftige Stromlieferung fixieren. Ab Herbst 2001 biete auch die LPX den Handel mit Stromterminkontrakten an.
Die Preise an den Strombörsen, so VDEW, zeichnen sich im Vergleich zu anderen Warenbörsen durch sehr große Schwankungsbreiten aus. Dies hänge mit der physikalischen Besonderheit zusammen, daß Strom zur gleichen Zeit produziert wie verbraucht wird und keine Lagerhaltung möglich ist.
So hätten im Jahr 2001 an der Frankfurter Börse 1 000 kWh Strom in der Grundlast - dem rund um die Uhr gleichbleibenden Strombedarf - am 28. Februar 32,37 EUR und am 29. Juli 8,36 EUR gekostet. Zu den wichtigsten Einflußfaktoren für Preisschwankungen zählen nach VDEW-Angaben beispielsweise die Veränderungen von Brennstoffkosten.
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