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Stromhandel mit Nachbarstaaten soll einfacher werden
Der Stromhandel zwischen Deutschland, Frankreich und den Benelux-Staaten soll einfacher werden. Bislang war der grenzüberschreitende Stromhandel ziemlich risikoreich. Das neue Abkommen bringt mehr Planungssicherheit und könnte auch zu günstigeren Strompreisen für Endkunden führen.

Berlin (dapd/red) - Als "Meilenstein bei der Verwirklichung eines europäischen Strom-Binnenmarktes" wertete Wirtschaftsminister Brüderle am Dienstag die zuvor in Kraft getretene regionale Strommarkt-Kopplung zwischen den Staaten. Das von Regierungsbehörden, Strombörsen und Netzbetreibern ausgehandelte Abkommen solle Stromhandel und Buchungen von Netzkapazitäten in den betroffenen Grenzregionen effizienter miteinander verknüpfen. Brüderle nannte dies eine "Voraussetzung für mehr Wettbewerb und günstige Strompreise", von denen letztlich die Verbraucher profitierten.
Bislang seien zwei separate Geschäfte notwendig gewesen, um in Deutschland erzeugten Strom nach Frankreich verkaufen zu können. Neben der entsprechenden Strommenge hätten Unternehmen dabei parallel auch hinreichende Übertragungskapazitäten buchen müssen. Aufgrund von Engpässen an den Grenzen konnte jedoch eines dieser beiden Teilgeschäfte platzen, das Unternehmen blieb dann auf den bereits ausgelegten Kosten des anderen sitzen. Mit der Marktkopplung werden die beiden Geschäfte nun verbunden, Marktakteure erhalten dadurch zusätzliche Planungssicherheit.
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