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Stromleitung durch Thüringen soll bald in Betrieb gehen
Die umstrittene Hochspannungsleitung durch Thüringen, auch "Thüringer Strombrücke" genannt, soll noch in diesem Jahr in Betrieb gehen. So könnte sie noch vor dem Winter helfen, Engpässe zu vermeiden. Zudem werde die Versorgung nach der Abschaltung des AKW Grafen-Rheinfeld stabilisiert.

Erfurt/Berlin (dpa/red) - Eine jahrelang umstrittene Hochspannungsleitung von Thüringen nach Nordbayern soll nach Angaben des Netzbetreibers 50Hertz noch in diesem Jahr in Betrieb gehen. Das betreffe zunächst nur einen der beiden Stromkreise, teilte das Unternehmen am Dienstag auf Anfrage mit. Zuerst hatte MDR Thüringen darüber berichtet. Die sogenannte "Thüringer Strombrücke" könnte bereits vor dem Winter dafür sorgen, Engpässe beim Stromtransport aus dem Nordosten in den Süden Deutschlands zu verringern, erklärte das Unternehmen in Berlin.
Stromleitung könnte Versorgung stabilisieren
Zudem könne die Versorgung im Raum Grafenrheinfeld in Bayern nach Abschaltung des dortigen Atomkraftwerks stabilisiert werden. 50Hertz wollte ursprünglich die gesamte Leitung mit beiden Stromkreisen im Frühjahr 2016 ans Netz zu bringen. Das Unternehmen begründete die Teilinbetriebnahme auch damit, die in diesem Jahr erneut gestiegenen Kosten zur Vermeidung von Netzengpässen dämpfen zu wollen.
Gegen die insgesamt rund 160 Kilometer lange Stromleitung von Sachsen-Anhalt durch Thüringen zur Landesgrenze von Bayern hatten sich Bürgerinitiativen sowie Kommunalpolitiker stark gemacht.
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