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Stromproduktion von Kohlemeilern sinkt auf ein Minimum
Kohlekraftwerke wurden bei der Stromversorgung am Wochenende von Ökostrom-Anlagen weit übertroffen. Zeitweise wurde der Stromverbrauch zu 85 Prozent mit erneuerbaren Energien gedeckt, so die Denkfabrik Agora Energiewende.

Berlin - Am vergangenen Wochenende waren in Deutschland dank Sonne und reichlich Wind so wenig Kohlekraftwerke am Netz wie noch nie in der jüngeren Geschichte. Nach Angaben der Denkfabrik Agora Energiewende arbeiteten die Kraftwerke am Sonntag zwischen 15 und 16 Uhr nur noch mit einer Leistung von knapp acht Gigawatt - die maximal mögliche Leistung liege bei rund 50 Gigawatt. Im Mittel seien fast zwei Drittel (64 Prozent) des verbrauchten Stroms am letzten April-Tag aus Erneuerbaren Energien gekommen. Zwischen 13 und 15 Uhr waren es sogar 85 Prozent. Auch Kernkraftwerke reduzierten ihre Leistung am Sonntag laut Agora.
Agora: Zu viele Kraftwerke in Deutschland
Parallel dazu gab es für mehrere Stunden negative Preise an der Strombörse. "Das ist ein Zeichen dafür, dass immer noch zu viele Kraftwerke, die sich nicht weiter herunterfahren lassen, am Markt sind", kommentierte Patrick Graichen, der Direktor von Agora Energiewende. Der Preis dafür sei, dass diese Kraftwerke hohe Verluste bei der Produktion in Kauf nehmen müssten.
Weniger Strom aus Kohle- und Atomkraftwerken
Die Steinkohlekraftwerke waren am Sonntag auf 1,8 Gigawatt heruntergefahren worden, die Braunkohlekraftwerke lieferten noch etwa 6,2 Gigawatt. Kernkraftwerke reduzierten ihre Leistung auf fünf Gigawatt, wie die Auswertung der Stromdaten durch Agora ergab.
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