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Studie: Neue Grenzwerte machen Kraftwerk unrentabel
Der Betrieb des Kohlekraftwerks Jänschwalde würde durch die strengeren Abgas-Grenzwerte der EU unrentabel, so eine Studie. Bis die neuen Grenzwerte 2021 in Kraft treten, müssten viele weitere Kraftwerke nachrüsten.

Brüssel – Die gegen deutschen Widerstand verschärften EU-Grenzwerte für Kraftwerks-Abgase machen einer Studie zufolge den Betrieb des Brandenburger Kohlekraftwerks Jänschwalde unrentabel. Angesichts des Alters und des Stickoxid-Ausstoßes der sechs Blöcke habe die Anlage "wohl keine wirtschaftliche Zukunft" nach 2021, wenn die strengen Regeln in Kraft treten, schreibt die energiewende-freundliche US-Denkfabrik Institute for Energy Economics and Financial Analysis (IEEFA) in einer Studie, die am Montag veröffentlicht werden sollte.
Es sei daher fragwürdig, dass Deutschland den Konzern EPH dafür entschädigen werde, mit zwei Blöcken in den Jahren 2022 und 2023 in die Reserve zu gehen.
Über 100 Kraftwerke müssten nachrüsten
IEEFA zufolge müssten mehr als 100 große Kraftwerke in der EU teuer nachrüsten, um den Ende April beschlossenen strengeren Anforderungen an Emissionen zu entsprechen. Deutschland war gegen die Verschärfung, weil die Bundesregierung den neuen Grenzwert für gesundheitsschädliche Stickoxide für zu scharf hielt. Umweltschützer hatten diese Haltung kritisiert. Kraftwerksbetreiber haben die Möglichkeit, Ausnahmegenehmigungen zu beantragen.
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