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Studie: Stromimport nicht wegen zu wenig Kraftwerken
Deutschland importiert einer Studie zufolge Strom aus dem Ausland nicht wegen mangelnder Kraftwerkskapazitäten. Vielmehr seien günstigere Kosten "entscheidender Treiber" für den Import von Strom, heißt es in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie des Berliner Öko-Instituts im Auftrag der Umweltorganisation Greenpeace.

Hamburg (AFP/red) - In Deutschland überwögen die Importe in den Sommermonaten, "wenn die inländische Nachfrage tendenziell niedriger ist als im Winter", und Kraftwerkskapazitäten im Ausland kostengünstiger zur Verfügung stünden als im Inland.
Die Kapazitäten seien nicht das Problem
Folge sei, dass es den Sommermonaten "zu marktgetriebenen Importen kommt", heißt es in der Studie. Insgesamt aber sei Deutschland in den vergangen neun Jahren Netto-Exporteur für Strom gewesen - wenn auch nicht in jedem Monat. Die Einfuhren im Sommer belegten jedoch, dass Importe "nicht aufgrund eines technischen Mangels an Kraftwerkskapazität" erfolgten. Vielmehr stünden gerade im Winter, wenn die Nachfrage in Deutschland am höchsten sei, "genug deutsche Kraftwerke" zur Verfügung, um den Bedarf im Inland zu decken und zusätzlich Strom zu exportieren.
Daten der AGEB ausgewertet
Das Öko-Institut wertete für die Untersuchung Daten der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen aus. Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft sind die großen Verbände der Energiewirtschaft sowie Wirtschaftsforschungsinstitute. In der Vergangenheit wurde immer wieder kritisiert, Deutschland müsse wegen der Abschaltung von Atomkraftwerken im Zuge der Energiewende Strom aus dem Ausland importieren.
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