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Studie: Windstrom könnte günstiger sein als Atomenergie
Windräder könnten einer aktuellen Studie zufolge nicht nur sehr viel billiger Strom produzieren. Die so entstandene Energie soll auch noch günstiger sein als der Strom aus Kohle- oder Atomkraftwerken. Allerdings müssten zuvor auch immense Summen in den Ausbau des Stromnetzes investiert werden.

München (dpa/red) - Windräder an Land sind inzwischen die wichtigste erneuerbare Energiequelle in Europa, könnten nach einer Studie der Unternehmensberatung Roland Berger Strom aber deutlich günstiger erzeugen. Windparks könnten ihre Betriebskosten um durchschnittlich 45 Prozent senken, wenn sie effizienter arbeiten würden, heißt es in der am Dienstag in München veröffentlichten Studie, über die das "Handelsblatt" (Dienstag) zuerst berichtet hatte.
Studie: Gewinne könnten um 300 Millionen ausgebaut werden
An guten Standorten sei Strom aus Onshore-Wind auch ohne Förderung günstiger als Strom aus Kohle- oder Kernkraftwerken, sagte Roland-Berger-Partner Torsten Henzelmann. Aber in Zeiten sinkender Subventionen und Ölpreise müssten Windparks effizienter wirtschaften, um wettbewerbsfähig zu sein. Vor allem bei den Wartungskosten ließe sich viel Geld sparen. Alleine die 477 Onshore-Windparks in Deutschland könnten ihre Gewinne um mehr als 300 Millionen Euro steigern", heißt es in der Studie.
Fehlendes Stromnetz
Um Flauten und Erzeugungsspitzen bei der Windkraft abzufangen, müssten auf der anderen Seite 150 Milliarden Euro in den Ausbau der europäischen Stromnetze investiert werden. Die mangelnde Netzinfrastruktur gefährde die Versorgungssicherheit, neue Übertragungskapazitäten seien dringend nötig.
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