- Strom-Nachrichten
- Restriktionen
Teyssen kritisiert strenge Auflagen für Offshore-Parks
Der Chef des Energiekonzerns E.ON, Johannes Teyssen, hat die restriktiven Bedingungen für die Förderung von Windparks auf hoher See hierzulande kritisiert. Teyssen äußerte sich ein Jahr nach seinem Amtsantritt bei Deutschlands größtem Energieversorger auch zu der Situation im Konzern. Es gebe erheblichen Handlungsbedarf.

Hamburg (afp/dapd/red) - E.ON sei noch längst kein "High-Performer", zitierte das "Manager Magazin" in einem Vorabbericht aus einem Gespräch mit dem Manager. Vor allem in der Verwaltung und Steuerung des Konzerns sieht Teyssen Handlungsbedarf. Teyssen betonte dem Bericht zufolge, E.ON wolle in Zukunft wieder wachsen. Vorrangige Aufgabe im Moment sei es aber, das Geschäft abzusichern und neu aufzustellen. "Wenn wir das jetzt nicht richtig machen, werden wir die wachstumsstarke Zukunft nicht mehr erleben", zitierte das Blatt den Konzernchef.
Schutz des Wattenmeers bremse Deutschlands Chancen
Anders als in Großbritannien oder Dänemark, wo Unternehmen relativ nah an der Küste bauen könnten, müssten die Firmen in Deutschland in tiefere Gewässer, um das Wattenmeer zu schützen, sagte Teyssen dem "Manager Magazin". Er frage sich, "ob es so dramatisch wäre, wenn wir etwas dichter an die Küsten gingen". Solange das nicht passiere, werde Deutschland beim Thema Offshore "später durchstarten" als andere Länder.
Windparks auf dem Meer sollen in Zukunft einen wesentlichen Teil der deutschen Stromproduktion liefern. Sie werden hierzulande in größerer Küstenentfernung in tiefem Wasser gebaut. Die flacheren Gebiete werden als Schifffahrtswege und Fischereigebiete benötigt oder sind - wie das Wattenmeer der Nordsee - als Naturschutzgebiete tabu. Das Ausweichen auf die hohe See erhöht den Aufwand und damit die Kosten.
E-Bike
Elektroauto
Antriebstechniken
Die wichtigsten Antriebstechniken beim Auto - eine Übersicht
Stromverbrauch senken
Strom-Community
Die Strom-Community - gemeinsam unabhängig, eine Alternative