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"Thüringer Strombrücke" darf gebaut werden
Für die "Thüringer Strombrücke" wurden auch die letzten Hürden genommen. Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz hat den letzten Planfeststellungsbeschluss erhalten und darf damit auch den letzten Teil der Leitung, die Strom aus Sachsen-Anhalt nach Bayern bringen soll, bauen.

Berlin (dpa/red) - Einem der wichtigsten Stromnetzprojekte Deutschlands, der sogenannten "Thüringer Strombrücke", steht nichts mehr im Wege. Wie das Unternehmen 50Hertz am Donnerstag mitteilte, hat es den letzten Planfeststellungsbeschluss für einen 25,7 Kilometer langen Abschnitt zwischen Altenfeld in Thüringen und Bayerns Landesgrenze erhalten. Am Tag zuvor hatte es bereits grünes Licht für den Bau des fränkischen Teils gegeben. Die Trasse soll Strom aus dem Raum Halle/Saale über Thüringen in den Raum Schweinfurt bringen, wo in wenigen Monaten das Atomkraftwerk Grafenrheinfeld vom Netz gehen wird. 50Hertz plant für die 210 Kilometer lange Leitung Investitionen von über 250 Millionen Euro, die 30 Kilometer in Bayern baut der Betreiber Tennet.
Thüringer Strombrücke soll bis 2016 stehen
Bis spätestens 2016 sollen die letzten Abschnitte fertiggestellt sein. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) sprach von einem sehr wichtigen Fortschritt bei der Energiewende. "Die Leitung wird nach ihrer Fertigstellung zu einer deutlichen Entlastung des stark belasteten Stromnetzes führen, die Integration der Erneuerbaren Energien verbessern und zur Versorgungssicherheit, insbesondere in Süddeutschland, beitragen", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. "Die Thüringer Strombrücke ist eines der zentralen deutschen und auch europäischen Netzausbauvorhaben", betonte der Vizekanzler.
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