- Strom-Nachrichten
- Cäsium 137
Toilette in Atommüll-Lager Asse radioaktiv belastet
Im maroden Atommülllager Asse ist bei einer Routinekontrolle einer Toilette eine erhöhte Konzentration von radioaktivem Cäsium 137 festgestellt worden. Der Betreiber der Asse habe deshalb Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet, berichtete die "Braunschweiger Zeitung" (Samstagsausgabe).

Braunschweig (AFP/red) - Asse-Geschäftsführer Jens Köhler sagte dem Blatt, das Cäsium 137 habe nach derzeitigem Stand "nur durch fahrlässiges oder vorsätzliches Handeln" in die Toilette gelangen können. Das Landeskriminalamt habe Ermittlungen aufgenommen.
Angeblich keine Gefährdung für Menschen
Köhler betonte, dass zu keiner Zeit eine gesundheitliche Gefährdung der Beschäftigten in der Schachtanlage oder der Bevölkerung bestanden habe. Die gemessenen Werte hätten zwar etwa zweifach über der zulässigen Freigrenze gelegen, aber deutlich unter der Belastung von unter Tage vorkommenden kontaminierten Salzlösungen.
Bergung des Mülls noch unklar
In dem früheren Salzbergwerk Asse liegen 126.000 Fässer mit schwach- und mittelradioaktivem Müll, die dort zwischen 1967 und 1978 untergebracht wurden. In die Asse dringt Wasser ein, weshalb der Atommüll schnellstmöglich geborgen werden soll. Noch ist aber unklar, ob die Bergung technisch überhaupt möglich ist. Sie dürfte in jedem Fall viele Jahre dauern.
Lampe
Solaranlagen-Wartung
E-Scooter
Sicherungskasten
Sicherungskasten: eine wichtige Installation im kompakten Überblick
E-Bike