- Strom-Nachrichten
- Pannenmeiler
Tschechien erwägt Verzicht auf AKW-Ausbau
Die tschechische Regierung schließt einen Verzicht auf den geplanten Ausbau des Atomkraftwerks Temelin nicht aus. Die Projekte der drei Bewerber um den Auftrag zum Ausbau hätten alle "große Probleme", sagte der Regierungsbeauftragte für den Temelin-Ausbau, Vaclav Bartuska, der Zeitung "Dnes" vom Samstag.

Prag (afp/red) - "Wir werden unsere endgültige Entscheidung 2013 treffen. Und diese kann auch sein, dass wir nicht bauen", betonte Bartuska. Um den Bau zweier neuer Reaktoren in Temelin bewerben sich die US-Gruppe Westinghouse, der französische Konzern Areva und das russische Unternehmen Atomstroiexport.
Großer internationaler Druck
Keiner der Bewerber habe ihn bisher davon überzeugt, dass er in der Lage sei, den Ausbau im vorgesehen Zeitraum und zum vorgesehenen Preis zu verwirklichen, sagte der Regierungsbeauftragte. Einer der Gründe dafür sei, das sowohl in Europa als auch in den USA schon seit langer Zeit kein neues Atomkraftwerk gebaut worden sei. "Wir haben es hier mit einer Industrie zu tun, die 20 bis 30 schwierige Jahre hinter sich hat", erklärte Bartuska. Tschechien sei derzeit weltweit das einzige Land, in dem eine Ausschreibung zum Bau eines AKW laufe. Entsprechend groß sei der internationale Druck.
Nahe der Grenze zu Österreich
Das Atomkraftwerk Temelin verfügt bereits über zwei 1000-Megawatt-Reaktoren russischen Typs und eine Kontrollanlage von Westinghouse. Temelin liegt nur rund 60 Kilometer von der tschechisch-österreichischen Grenze entfernt. Österreichische Atomkraftgegner sehen in der Anlage ein Sicherheitsrisiko. In den vergangenen Jahren gab es in Temelin immer wieder Pannen.
Lampe
Solaranlagen-Wartung
E-Scooter
Sicherungskasten
Sicherungskasten: eine wichtige Installation im kompakten Überblick
E-Bike