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UN: Strahlenbelastung durch Stromerzeugung fällt gering aus
Wird Strom erzeugt, kommt es auch immer zu einer Strahlenbelastung und zwar unabhängig von der Energieform. Laut einer Studie ist die Belastung aber sehr gering. Der größte Teil entfällt demnach auf Kohlekraftwerke, wobei Grundlage für die Studie Daten aus 2010 waren.

Wien - Die Strahlenbelastung infolge der Erzeugung von Strom ist laut einer aktuellen Studie für die Menschen unabhängig von der Methode gering. Sie macht laut Angaben der Vereinten Nationen (UN) etwa ein Prozent im Vergleich zur natürlichen Hintergrundstrahlung aus. Etwa die Hälfte der Dosis durch Stromerzeugung entfällt jährlich auf Kohlekraftwerke, wie das wissenschaftliche UN-Komitee zu den Effekten atomarer Strahlung (UNSCEAR) am Mittwoch in Wien mitteilte. Nukleare Brennstoffkreisläufe würden im Vergleich dazu wiederum nur weniger als ein Fünftel beitragen.
Natürliche Strahlenbelastung bei den einzelnen Energieformen
Im Zuge der Prozesse für die einzelnen Energieformen werden natürliche radioaktive Stoffe an die Oberfläche gefördert. Ausgangsbasis der UN-Analyse waren Daten aus dem Jahr 2010. Damals wurden demnach 40 Prozent der weltweiten Stromproduktion durch Kohlekraftwerke gedeckt. Atomkraftwerke hätten nur 13 Prozent beigetragen. "Von den übrigen Technologien hatten die Verbrennung von Erdgas und die Geothermie bedeutsame Anteile an der globalen Exposition", sagte der UNSCEAR-Strahlenschutzexperte Hans Vanmarcke.
Arbeiter sind stärker betroffen als die übrige Bevölkerung
Generell sei die Belastung von Arbeitern in dem Bereich stärker als jene der übrigen Bevölkerung - wegen der Abbautätigkeiten, die jeder Form der Energiegewinnung vorangehen. Kohlearbeiter seien am stärksten betroffen. Durch immer bessere Bedingungen ist das Risiko für diese Gruppe in den vergangenen Jahren demnach aber immer weiter zurückgegangen.
Größere Strahlenbelastung bei Solar- und Windenergie
Die vergleichsweise relativ kleine Gruppe der Arbeiter, die am Bau der Komponenten von Solaranlagen und Windenergie-Kraftwerken beteiligt sind, sind der Analyse zufolge besonderen Gefahren ausgesetzt - wegen der Strahlenbelastung bei der Gewinnung dafür nötiger seltener Erden im Bergbau.
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