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Strompreise

Ungleiche Stromkosten: Warum einige mehr zahlen als andere

Wie hoch die Stromkosten ausfallen, hängt nicht nur davon ab, wie viel Strom man verbraucht. Zum Teil sind es Preiskomponenten, wegen denen etwa auf dem Land tendenziell mehr gezahlt werden muss. Einkommensschwache Haushalte trifft es aber unabhängig vom Wohnort besonders hart.

20.03.2018, 14:06 Uhr
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Strompreiserhöhung© Martin Saure / Fotolia.com

Heidelberg - Steigende Strompreise belasten Verbraucher seit Jahren – allerdings nicht überall gleich: in den neuen Bundesländern stärker als in den alten, auf dem Land stärker als in der Stadt und einkommensschwache Haushalte höher als Gutverdiener. Die Tarifexperten von Verivox geben einen Überblick.

Steuern, Abgaben und Umlagen machen 56 Prozent des Strompreises aus

Strom muss bezahlbar bleiben. Das fordern Politiker aller Parteien. Dennoch ist die Abgabenlast auf Strom in den letzten Jahren immer weiter gestiegen. Mittlerweile setzt sich der Strompreis aus acht verschiedenen Steuern, Abgaben oder Umlagen zusammen, die insgesamt 56 Prozent des Strompreises ausmachen. Ein großer Posten davon ist die Mehrwertsteuer. Auf den Nettostrompreis wird sie in voller Höhe von 19 Prozent fällig. Aus Verbrauchersicht besonders ärgerlich: Die Mehrwertsteuer wird auch auf Stromsteuer, EEG-Umlage & Co. aufgeschlagen und Strom damit de facto doppelt besteuert. Für die Staatskasse bedeutet das: Je höher die Abgaben auf Strom, desto größer sind die Mehrwertsteuereinnahmen.

Würde Strom – so wie Nahrungsmittel – als lebensnotwendiges Gut unter den reduzierten Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent fallen, wäre er deutlich günstiger. "Jeder Haushalt in Deutschland müsste schlagartig zehn Prozent weniger für Strom bezahlen, wenn der Gesetzgeber ihn für lebensnotwendig erachten würde", rechnet Mathias Köster-Niechziol, Energieexperte bei Verivox, vor. "Diese Entlastung würde einkommensschwachen Haushalten als erstes zu Gute kommen. Stattdessen fallen Schnittblumen, antike Vasen und ausgestopfte Tiere unter den ermäßigten Steuersatz, Strom aber nicht."

Netzentgelte haben einen hohen Einfluss auf die Stromkosten

Wie viel Verbraucher für ihren Strom zahlen müssen, hängt aber auch vom Wohnort ab. Denn neben Steuern und Umlagen werden beim Strom auch Netzentgelte für die Durchleitung von Strom fällig, die rund ein Viertel des Strompreises ausmachen und sich regional teilweise sehr stark unterscheiden. So bezahlt eine dreiköpfige Familie mit einem Jahresstromverbrauch von 4.000 Kilowattstunden (kWh) in Bremen jährlich durchschnittlich 185 Euro Netzgebühren. In Mecklenburg-Vorpommern hat der gleiche Haushalt Kosten von durchschnittlich 318 Euro pro Jahr. "Für hohe Netzentgelte sorgen im Wesentlichen drei Faktoren: der starke Zubau erneuerbarer Energien, eine geringe Bevölkerungsdichte und die Abschreibungen auf Netzinvestitionen. Das führt zu einem Gefälle zwischen Stadt-Land und Ost-West", bemängelt Köster-Niechziol.

Hartz-IV-Satz für Strom liegt unter den tatsächlichen Kosten

Am untersten Ende der Kaufkraftskala wirken sich die hohen Stromkosten am stärksten aus. So darf ein Hartz-IV-Empfänger vom aktuellen Regelsatz in Höhe von 416 Euro rein rechnerisch 35,09 Euro für Strom ausgeben. Tatsächlich belaufen sich die Stromkosten eines Singlehaushalts mit einem Verbrauch von 1.500 kWh aber auf durchschnittlich 40,33 Euro pro Monat. Das sind 15 Prozent mehr als im Regelsatz vorgesehen. In der Grundversorgung übersteigen die tatsächlichen Stromkosten von 44,25 Euro den Regelsatz sogar um 26 Prozent.

Hinzu kommt, dass Bezieher von Arbeitslosengeld II aufgrund mangelnder Bonität oft nicht den Anbieter wechseln können. In der Folge bleiben einkommensschwache Haushalte an ihren örtlichen Stromversorger gebunden und werden dort in der Regel zu den Konditionen der Grundversorgung beliefert. Dies ist jedoch die mit Abstand teuerste Art, Strom zu beziehen.

Belastung ist für Kleinverbraucher höher

Zuletzt bleibt noch die unterschiedliche Belastung für Klein- und Großverbraucher. Wer hierzulande wenig Strom verbraucht, muss mehr für die einzelne Kilowattstunde bezahlen. Das liegt am fixen Grundpreis, den Stromkunden unabhängig vom Verbrauch für Zähler und Messleistungen bezahlen. Diese "Grundgebühr" hat sich in den letzten fünf Jahren um gut ein Viertel verteuert. Haushalte mit kleinen Verbräuchen trifft diese Entwicklung besonders stark. Sie werden überproportional durch einen hohen Grundpreis belastet.

Verbraucher sollten sich damit allerdings nicht abfinden. Ein Single-Haushalt, der noch nie seinen Anbieter gewechselt hat, kann mit einem günstigeren Tarif weit über einhundert Euro im Jahr einsparen. Hinzukommt, dass es auch Tarife ohne Grundgebühr gibt, die besonders für Geringverbraucher interessant sind. Und trotz der genannten unterschiedlichen Preislasten können die Stromanbieter zu einem gewissen Teil die Preise selbst bestimmten.

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