Vattenfall erhöht Aktienanteil auf über 70 Prozent
Der schwedische Energiekonzern Vattenfall hat weitere 37,2 Prozent der HEW-Aktien von Sydkraft und der E.ON Energie AG übernommen

Im Gegenzug veräußerte die Vattenfall AB neben einem Barausgleich von 4,21 Mrd. SEK (495 Mill. Euro) eigene Unternehmensbeteiligungen in Schweden, Norwegen, Litauen und Tschechien. Dies vereinbarten die drei beteiligten Unternehmen in einem "Memorandum of Understanding", das im Januar 2001 wirksam werden soll.
Zuvor hatte Vattenfall bereits seinen 25,1 Prozent Anteil an HEW durch Zukäufe an Aktienmärken auf 26,2 Prozent erhöht. Weitere Anteile in Höhe von 7,8 Prozent erwirbt Vattenfall von "institutionellen Investoren", ebenfalls mit Wirksamkeit zum Januar 2001. Unter dem Strich wird Vattenfall dann 71,2 Prozent an den Hamburgischen Electrictäts Werken halten.
"Wir wollen ein Unternehmen werden mit europäischer Identität. Der Mehrheitsanteil an HEW verschafft uns eine solide Basis, um als führendes Energieunternehmen auf dem deutsche Markt agieren zu können", sagte Lars G. Josefsson, Präsident der Vattenfall, am Donnerstag in Hamburg.
Hintergrund des Vattenfall-Engagements bei HEW ist die Bestrebung, Mehrheitsaktionär bei der Berliner Bewag und dem Braunkohleverstromer Veag zu werden. Deren Anteile stehen seit der Gründung des E.ON-Konzerns aus kartellrechtlichen Gründen zum Verkauf. Seit 14 Tagen gibt es direkte Gespräche mit dem unmittelbaren Konkurrenten, dem US-Konzern Southern Energy. Diese fänden trotz der schwierigen Materie in einem guten Klima statt, sagte Josefsson. Bis zum 15. November, dem Ende des Bieterverfahrens um die Veag, müsse die Gesellschafterstruktur geklärt sein.
Die HEW verspricht sich von den Übernahmeplänen, die vierte Kraft auf dem deutschen Energiemarkt zu werden. Hierfür sagte Josefsson "volle Unterstützung" zu.
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