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VCD: Tempolimit spart dreimal mehr CO2 ein als E10
In der Debatte um den Biosprit E10 hat der Verkehrsclub Deutschland (VCD) ein Tempolimit von 120 Kilometer pro Stunde auf deutschen Autobahnen gefordert. Damit ließe sich dreimal mehr klimaschädliches Kohlendioxid (CO2) einsparen als mit der Einführung von E10.

Berlin (dapd/red) - Das sagte der VCD-Bundesvorsitzende Michael Ziesak am Donnerstag. Am Mittwoch hatten die Grünen ein Tempolimit als Maßnahme zur Verringerung des Verbrauchs fossiler Brennstoffe ins Gespräch gebracht.
Um den CO2-Ausstoß um 40 Prozent bis 2020 zu verringern, wie es die Bundesregierung in ihrem Klimaschutzprogramm anstrebe, müssten alle Möglichkeiten berücksichtigt werden, sagte Ziesak. "Mit einem Tempolimit kann man also jetzt schon mehr einsparen, als das, was mithilfe von E10 oder auch durch die Auto-Elektromobilität bis 2020 erreicht werden soll."
Da der Spritverbrauch bei Geschwindigkeiten über 100 Kilometer pro Stunde stark ansteige, führe gerade ein Tempolimit dazu, dass der Spritverbrauch und damit auch der Treibhausgasausstoß in erheblichem Maße sänke, sagte Ziesak. Würde die Höchstgeschwindigkeit auf Tempo 120 begrenzt, könnten jährlich mit minimalem Aufwand über drei Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. E10 bringe dagegen im Vergleich zum herkömmlichen E5-Sprit weniger als eine Million Tonnen CO2-Ersparnis, und das auch nur dann, wenn das Ethanol nachhaltig produziert werde.
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