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VDEW fordert Harmonisierung
Die weiterhin ungleiche Öffnung der Strommärkte in der EU kritisieren die deutschen Stromversorger als massive Wettbewerbsverzerrung.

"Die Entscheidung des Europäischen Rates, bis 2004 lediglich alle Industrie- und Gewerbekunden zum Wettbewerb zuzulassen, läuft der Liberalisierung entgegen", erklärte der Präsident des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) Marquis. Rund die Hälfte der Haushalte in der EU bliebe damit weiter vom Wettbewerb im Strommarkt ausgesperrt. Das zeige, wie massiv der Harmonisierungsbedarf noch sei.
Dennoch biete die deutsche Stromwirtschaft trotz staatlicher Sonderbelastungen günstige Preise und stärke damit den Wirtschaftsstandort. Die Strompreise für die Industrie seien Anfang 2002 immer noch rund 30 Prozent niedriger gewesen als vor Beginn des Wettbewerbs 1998.
Im europäischen Vergleich, so Marquis, stiegen die deutschen Stromversorger Anfang 2002 ins Spitzenfeld der günstigen Anbieter auf. Sowohl bei den Preisen für mittlere als auch für größere Betriebe habe Deutschland Rang drei erzielt.
Seit Mitte 2000 sei allerdings ein Preisanstieg zu beobachten, für den VDEW vor allem drei Gründe nennt: "Zunächst einmal zeigt er die Rückkehr zur Normalisierung nach einem anfangs ruinösen Preiskampf", erläuterte Marquis. Zweitens seien die Brennstoffpreise drastisch gestiegen. Und nicht zuletzt bitte der Staat die Stromkunden mit wachsenden Steuern und Abgaben zur Kasse.
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