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Verbot von Nachtspeicheröfen wurde gekippt (Upd.)
Die einst als Stromfresser verschrienen Nachtspeicheröfen erfahren gerade eine Aufwertung ihres Images - und das Installationsverbot der Öfen ab 2020 wird aufgehoben. Die schwarz-gelbe Koalition hat am Mittwoch im Bauausschuss des Bundestages dafür votiert, das entsprechende Gesetz zu kippen - was am Freitag dann auch geschah.

Berlin (red) - Schon Ende 2012 war die Umdefinition der Nachtspeicheröfen vorangetrieben worden. Mit diesen Speicherheizungen können Versorger nämlich sehr billig an Stromspeicher kommen, um schwankende Strommengen aus erneuerbaren Energien zu nutzen. Sowohl RWE als auch EnBW spielten bereits entsprechende Konzepte durch, hieß es im Dezember. Nun wird wohl auch die gesetzliche Basis dafür geschaffen. Am Freitagmorgen hat der Bundestag die Gesetzesänderung schließlich abgenickt.
Vom Stromfresser zum Stromspeicher
Damit ist das alte Gesetz der Großen Koalition, das die lange Jahre als Stromfresser geltenden Öfen ab 2020 verbieten wollte, hinfällig. Die Diskussion um die Öfen dürfte damit aber noch lange nicht beendet sein, denn insbesondere RWE produziert hauptsächlich klimaschädlichen Kohlestrom, der natürlich ebenso in umgebauten Öfen gespeichert werden könnte wie "grüner" Strom. Für dieses Jahr wird übrigens ein Rekordüberschuss von Strom in Deutschland erwartet, was insbesondere deshalb problematisch ist, weil Atommeiler und Kohlekraftwerke nicht flexibel genug für die schwankende Einspeisung von Ökostrom sind.
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