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Verkehr wohl ab 2050 fast ohne Erdöl möglich
Der gesamte Verkehr in Europa könnte einer neuen Studie zufolge 2050 weitgehend ohne die herkömmlichen fossilen Kraftstoffe auskommen. Durch Alternativen wie Biotreibstoffe und Strom würden Autos, Schiffe, Flugzeuge und die Bahn von Öl unabhängig, heißt es im Bericht einer Expertengruppe der EU-Kommission.

Brüssel (afp/red) - Dieser wurde am Dienstag in Brüssel vorgestellt. Demnach sind alternative Kraftstoffe das beste Mittel zur Senkung des CO2-Ausstoßes im Verkehrssektor.
Technisch wäre es dem Bericht zufolge möglich, Öl-basierte Kraftstoffe in allen Verkehrsträgern durch Bio- und synthetische Kraftstoffe zu ersetzen. Diese passten bereits zu den heutigen Motoren und könnten über die bestehende Infrastruktur getankt werden. Eingeräumt werden allerdings Probleme zum Beispiel bei der Herstellung. Verwiesen wird mit Blick auf die Erzeugung von Biokraftstoffen auf Probleme mit der Landnutzung, besonders eine Konkurrenz zur Herstellung von Lebensmitteln. Und bei synthetischen Kraftstoffen zum Ersatz von Diesel und Kerosin ist laut Studie noch die CO2-Bilanz verbesserungswürdig.
Die EU-Experten setzen deswegen auf einen Mix mit weiteren Energieträgern, nämlich Strom, Flüssiggas und Methan. Für jedes Verkehrsmittel regen sie andere Optimallösungen an, die wiederum von der zurückzulegenden Entfernung abhängen. So favorisiert die Studie beispielsweise für Kurzstrecken mit dem Auto Strom und für lange Distanzen unter anderem Flüssiggas; Flugzeuge sollten von aus Biomasse hergestelltem Kerosin angetrieben werden.
Die EU-Kommission will im laufenden Jahr eine "Initiative für umweltfreundliche Verkehrssysteme" einleiten und dabei die Studie berücksichtigen. Der Verkehr ist neben dem Bausektor eines der Felder, auf dem die Kommission für die kommenden Jahre die größten Potenziale für mehr Energieeffizienz sieht.
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